Jahresbericht 2015-2016

Medienbildung erfolgt vor dem Hintergrund aktueller technischer Entwicklungen und den daraus resultierenden gesellschaftlichen Fragestellungen. In technischer Hinsicht hat sich das Internet nicht nur von einem Informationsdienst hin zu einer lebendigen Vernetzungs- und Produktionskultur gewandelt, sondern ist zudem mobil geworden: Die Schnittstellen/ Devices, mit denen auf das überall und permanent bereitge- haltene Internet zugegriffen werden kann, sind immer kleiner und tragbarer geworden.

In dem facettenreichen Arbeitsfeld „Medienbildung“ soll grundsätzlich eine Fokussierung (und dadurch eine weitere Proflierung) auf das mobile Internet erreicht werden ohne die an- deren Herausforderungen durch die Digitalisierung der Gesellschaft aus dem Blick zu verlieren: Hier geht es in erster Linie um das Arbeiten mit mobilen Endgeräten

(Tablets, Smartphones, Apps). Unter dem Vorzeichen des mo- bilen Internets („always on“), soll das religionspädagogische Po- tential des Digitalen grundsätzlich für kreativ-produktive Prozesse (z.B. storytelling) und besonders auch für das außerschulische Lernen erschlossen werden (augmented reality). Gerade der letzte Aspekt versucht Ortserkundungen auch als Chance für Sozialraumaneignung und für vertiefendes Erleben zu nut- zen. Gemeinsam mit der Universität Würzburg (Prof. Dr. Ilona Nord, Jens Palkowitsch-Kühl) wird das RPI ein bayerisch-hes- sisches Projekt „Digitalisierung des RU – Pilotprojekt zur Ar- beit mit digitalen Medien und mobilen Endgeräten“ anstoßen. Dessen Umsetzung ist auf drei Jahre (2017-2019) angelegt und beinhaltet eine Kick-Off-Tagung, die didaktische Entwick- lung von Projektmodulen, die Kooperation mit Projektschulen, die Konzeption eines medienpädagogischen Zerti katskurses und eine fortlaufende analoge und digitale Publikation.

Medienbildung ist Netzwerkarbeit. Diese ist innerhalb und zwischen den beiden hessischen Landeskirchen aufgebaut worden (Kooperationsveranstaltungen mit Zentrum Bildung, Zentrum Ökumene, Zentrum gesellschaftliche Verantwortung) und erstreckt sich darüber hinaus auf den gesamten Bereich der EKD. Sie umfasst eine bundesweite ökumenische Zu- sammenarbeit und bezieht im säkularen Bereich die Landes- medienstellen mit ein. Die traditionell enge Zusammenarbeit mit rpi-virtuell konnte noch einmal durch verschiedene ge- meinsame Projekte (z.B. www.openreli.de, www.relipuls.de, www.ru-denkschrift.de) und Veranstaltungen (z.B. Gesamtta- gung der ALPIKA-Institute, Bildungsmesse didacta, Kirchen- tag) intensiviert werden.

Medienbildung betrifft auch das ältere Medium Film. Medienpä- dagogische Expertise bringt unser Institut diesbezüglich auch durch die Kooperation mit der Evangelischen Medienzentrale in Kassel und dem Evangelischen Medienhaus in Frankfurt ein. Auf der Plattform www.gott-neu-entdecken.de wird das RPI didaktische Kommentare für das Projekt „Erklär lme Reforma- tion“ bereitstellen und darüber hinaus für die online angedachte Partizipation von Lehrkräften an diesem Projekt zur Verfügung stehen.

Im Arbeitsfeld „Medienbildung“ soll grundsätzlich eine Fokussierung (und dadurch eine weitere Profilierung) auf das mobile Internet erreicht werden.

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