„Wanderer, es gibt keinen Weg. Der Weg entsteht im Gehen.“(Antonio Machado)
Manche Wege zeigen sich tatsächlich erst unterwegs. So war es auch bei mir: Erst das Studium der Religionspädagogik, dann Theologie – erst Darmstadt, dann Stockholm und Melbourne – erst Gemeindepädagogin, dann Pfarrerin. Und jetzt Studienleiterin für Konfi-Arbeit. Ich bin Antje Armstroff, komme aus dem oberhessischen Bersrod und habe inzwischen in Ulrichstein mein Zuhause gefunden. Ab dem 1. Juni werde ich mit ganzem Herzen beim RPI Marburg tätig sein. Auf meine neuen Aufgaben freue ich mich ganz besonders, denn mein Herz schlägt seit vielen Jahren für die Arbeit mit Jugendlichen. Durch meine eigenen Erfahrungen in der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit stand früh für mich fest, dass ich Gemeindepädagogin werden möchte. Nach meinem Studium der Religionspädagogik in Darmstadt habe ich fünf Jahre lang in den Auslandsgemeinden in Stockholm und Melbourne gearbeitet. Das Interesse an der Theologie und der Wunsch nach weiteren Aufgabengebieten haben mich dazu gebracht, Theologie zu studieren: in Stockholm, Uppsala, Marburg und Heidelberg. Das Vikariat hat mich nach Hofheim im Ried geführt und meine erste Pfarrstelle in den Vogelsberg nach Ulrichstein, wo ich nun sieben Jahre Gemeindepfarrerin war. Bei diesen Wegen und Stationen durfte ich erfahren, was Psalm 16,11 verspricht: „Du tust mir kund den Weg zum Leben: Vor dir ist Freude die Fülle.“ Der Weg, den Gott uns zeigt, nimmt manchmal unerwartete Wendungen, aber er führt uns zu Freude und Fülle. Ich habe das so erfahren – und ganz zentral gehört für mich meine Familie dazu. Mein Mann, den ich in Stockholm kennengelernt habe, und unsere beiden Kinder Sophie und Felix, die mit ihrer Fröhlichkeit und Neugier unser Leben bereichern. Gemeinsam haben wir erlebt, was es bedeutet, neue Wege zu gehen und von Freude und Erfüllung begleitet zu werden. Als Gemeindepädagogin und als Pfarrerin hat mich vor allem begeistert, junge Menschen auf ihrem Weg zu begleiten. Deshalb habe ich jedes Jahr neue, auf den Jahrgang zugeschnittene Konfi-Konzepte entwickelt – zuletzt ein Modell für Konfi-Arbeit in Kleinstgruppen, „KonfiPlus“.
Ich freue mich sehr, im RPI Marburg meine Leidenschaft für theologische Bildung mit meiner praktischen Erfahrung in der Arbeit mit Jugendlichen zu verbinden. Damit wir ganz besonders jungen Menschen die Zuversicht weitergeben können: „Vor dir ist Freude in Fülle!“ Ich freue mich schon auf ein persönliches Kennenlernen!
Herzliche Grüße
Antje Armstroff