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rpi Newsletter
Ausgabe 19 / September 2019
EDITORIAL

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

es hat sich einiges geändert in unserem Land. Am Wochenende meldeten die Nachrichten: "Der Sommer 2019 war nach vorläufigen Daten des Deutschen Wetterdienstes der drittwärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. Die Durchschnittstemperatur lag bei 19,2 Grad, wie der Wetterdienst am Freitag in Offenbach am Main in einer ersten Sommerbilanz mitteilte. Lediglich in den Jahren 2003 und 2018 war es in Deutschland mit 19,7 und 19,3 Grad noch wärmer." Und jede/r erinnert sich noch die katastrophalen Folgen des Hitzesommers 2018, an Dürre und Trockenheit.

Im Jahr 2003 habe ich nach den Sommerferien ebenfalls einen Newsletter verschickt, damals noch der Newsletter des RPA Gießen. Damals konnte ich unbefangen schreiben: "War das ein Sommer! Hoffentlich gehören Sie zu denjenigen Zeitgenossen, die den heißen Sommer genießen konnten. Andere begannen sofort wieder das Klagen. Nach dem Klagen über das schlechte und regenreiche Wetter startete das Klagen über die Hitze. Dieser Sommer hat uns gelehrt, mehr im Einklang mit der uns umgebenden Natur zu leben. Wir sind daran gewöhnt uns abzuschotten. Ist es draußen kalt, machen wir es warm. Ist es draußen warm, machen wir es kalt; Ist es draußen feucht, möchten wir es trocken. Nun, so ging es diesen Sommer nicht. Es war heiß, heiß und heiß. Die Hitze bremste den Tatendrang - und das hat gutgetan. Vielleicht sollten wir viel öfter darauf achten, was um uns herum geschieht und danach leben."

Vor etwa 15 Jahren konnten wir uns noch ganz unbefangen an einem Sonnensommer erfreuen, wie in Kindertagen. Heute fügt der Klimawandel ein drohendes Ausrufezeichen der Freude über sommerliche Hitze hinzu. Aber auch eingedenk dieses Ausrufezeichens, das uns aufrüttelt und uns anspornt, unser Klima zu schützen, ist Sommer einfach toll. Und Sonne ist Energie. Ich hoffe, dass Sie in diesem Sommer gut auftanken konnten.

Fragen Sie nach den Sonnenstrahlen, die ins Leben der Kinder und Jugendlichen hineinscheinen und lassen Sie auch Ihre Sonnenseiten sichtbar werden. Denke ich an diese Sommersonne fällt mir der alte aaronitische Segen ein, in dem es heißt: "... der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir". Möge der Herr sein Angesicht über Ihnen und Ihren Schülern in dem kommenden Schuljahr leuchten lassen und möge er Ihnen gnädig sein. Gehen Sie mit seinem Segen ans Werk und die Sonne wird in Ihrem Klassenzimmer immer wieder neu erstrahlen in den Gesichtern Ihrer Schülerinnen und Schüler.

Mit herzlichen Grüßen,
Uwe Martini, Direktor

 



INHALT


1. RPI Impulse 3/19: Da bin ich mit dabei

Das neue Heft der RPI Impulse ist da. Es trägt den Titel "Da bin ich mit dabei. Zur politischen Aufgabe der religiösen Bildung". Damit liefert das RPI Unterrichtsmaterialien und Impulse, die es den Lehrkräften ermöglichen, politische Themen und Themen des Zeitgeschehens auch über das Fach Ev. Religion hinaus in den Schulen zu bearbeiten.


Das neue Heft enthält folgende Artikel:

EDITORIAL
PERSONEN & PROJEKTE
KIRCHE & STAAT

GRUNDSATZARTIKEL
Elisabeth Naurath: "Darf religiöse Bildung politisch sein?"  

FACHDIDAKTISCHE BEITRÄGE
- Nadine Hofmann-Driesch: Wenn Wolf und Giraffe miteinander ins Gespräch kommen (Grundschule) 
- Susanne Gärtner: Lass ab vom Bösen, tue Gutes, suche Frieden und jage ihm nach! (Grundschule)
- Eveline Trowitsch: Was macht uns frei? Von der individuellen Freiheit als Grundlage der politischen Freiheit (Sek II)
Zwischenruf: Harmjan Dam: Wie Sensibilität für den politischen Zeitgeist Religionslehrer in die Irre führen kann
- Anke Kaloudis:  Wie öffentlich darf (meine) Religion sein? (Sek. I)
- Tami Rickert, Anke Kaloudis:  Warum Antisemitismus in einer Demokratie keinen Platz hat! (Sek. I)
- Peter Kristen: Die 9a und der 9. November (Sek I)
- Karsten Müller, Jens Palkowitsch-Kühl:  "Ich bin so frei" - Menschenrechte und Menschenwürde im Netz (Sek I)
- Matthias Ullrich, Mathis Ullrich: Religion - staatstragend oder staatsgefährdend (Sek II)
- Kristina Augst: Interview mit Annette Greilich (BBS)
- Ruth Selzer-Breuninger, Micha-Steffen Stracke: Wer die Spuren der Kriege kennt, kann Frieden und Freiheit neu gewichten (Schulseelsorge)

KONFIRMANDENARBEIT
- Katja Simon, Achim Plagentz: Gerade jetzt. Dein Kreuz zählt!

PRAXIS TIPPS
- Fotogen
- Filme zum Thema
- Lit-Tipps
- Bibelhaus
- Buchbesprechungen

TIEFGANG, Katja Simon

Zum Heft mit allen Artikeln und Materialseiten zum Download.
 



2. Stellenausschreibung im RPI Fritzlar

Das Religionspädagogische Institut (RPI) der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) sucht zum 1. Februar 2020 eine Studienleiter*in mit Dienstsitz in Fritzlar 

Das Religionspädagogische Institut (RPI) ist das gemeinsame Institut der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Es hat seine Zentrale in Marburg und neun regionale Arbeitsstellen. Besetzt werden soll die Studienleitungsstelle in der regionalen Arbeitsstelle in Fritzlar.

Von der Stelleninhaberin / dem Stelleninhaber wird erwartet, das religionspädagogische Unterstützungssystem in der Region zu gestalten und weiter zu entwickeln. Die regionalen Fortbildungsangebote sind auf die Bedürfnisse der Schulen und Kirchengemeinden vor Ort hin abzustimmen. Hierzu bedarf es des Auf- bzw. Ausbaus von Netzwerken.

Neben den regionalen Aufgaben übernimmt der Stelleninhaber / die Stelleninhaberin für das Gesamtinstitut auch eine schulfachliche Zuständigkeit im Bereich Grundschule, sowie weitere zentrale Aufgaben.

Neben der fachlichen Zuständigkeit und der Fortbildungstätigkeit wird die Mitwirkung bei der konzeptionellen Weiterentwicklung des Faches Ev. Religion erwartet. Dazu gehören die Zusammenarbeit mit den staatlichen und den kirchlichen Gremien und Einrichtungen in der EKKW und der EKHN. Der Stelleninhaber / die Stelleninhaberin arbeitet eng mit den Kolleg*innen des RPI in Kassel zusammen. Sie begleiten gemeinsam die Region Fritzlar/Kassel.


Zu den Aufgaben gehören insbesondere 
- Planung, Durchführung und Auswertung von pädagogisch-theologischen Fortbildungsangeboten,
- Entwicklung von spirituellen Angeboten für Unterrichtende,
- Angebote zur fachdidaktischen und methodischen Qualifizierung für den Religionsunterricht, Unterrichtsbesuche und Mitwirkung bei Prüfungen,
- Einzelberatungen, Beratung von Fachkonferenzen und Fachsprecher-innen/Fachsprechern,
- Beratung von Dekanaten und Kirchengemeinden bei religionspädagogischen Fachfragen,
- Erarbeitung und Bereitstellung von Unterrichtsmaterialien, Medien und weiteren Veröffentlichungen zu religionspädagogischen Fragen und Themen, 
- Wahrnehmung der schulfachlichen Zuständigkeit für Grundschulen für das Gesamtinstitut,
- Leitung der Regionalstelle Fritzlar,   
- Bereitschaft zur Übernahme weiterer Aufgaben. 

Bewerben können sich Lehrerinnen und Lehrer mit dem Lehramt für Grundschulen und dem Fach Evangelische Religion.

Erwartet werden insbesondere folgende Fähigkeiten und Qualifikationen:
- Mehrjährige Unterrichtspraxis im Fach Ev. Religion in der Grundschule oder der Sekundarstufe I,
- gute Kenntnisse im Bereich Schulpädagogik,
- theologische Reflexionsfähigkeit,
- Erfahrungen in der Lehrerausbildung und/oder -fortbildung,
- Kommunikations-, Organisations- und Kooperationsfähigkeit,
- Beratungskompetenz,
- Mobilität im Zuständigkeitsbereich.

Bei beamteten Lehrkräften erfolgt die Besoldung nach Besoldungsgruppe A13/A14 des Bundesbesoldungsgesetzes, bei anderen Beschäftigten erfolgt die Besoldung entsprechend der geltenden Kirchlichen Entgeltordnung zum TV-L. Die Stelle wird für einen Zeitraum von sieben Jahren besetzt, eine Verlängerung nach erneuter Stellenausschreibung ist möglich. Lehrkräfte werden vom zuständigen Schulamt in dienstlichem Interesse beurlaubt. 

Bewerbungen sind bis zum 30.10.2019 zu richten an das RPI der EKKW und der EKHN, 
Direktor Uwe Martini,
Rudolf-Bultmann-Straße 4 
35039 Marburg

Weitere Auskünfte erteilt der Direktor Uwe Martini 
Telefon: 06421 969 114
Mail: uwe.martini@rpi-ekkw-ekhn.de   

 



3. Videowettbewerb YoungClip Award

Jetzt mitmachen beim Jugend-Videowettbewerb YoungClip Award der EKHN zum aktuellen Thema: Video for Future – Klimaschutz geht uns alle an!
Sie sind eine Schulklasse oder Konfigruppe mit Jugendlichen zwischen 13 und 19 Jahren und beschäftigen sich angesichts des kommenden Klimaprotesttags in vielen hessischen Städten am 20.9. mit dem Thema, dann machen Sie mit beim YoungClip Award und beteiligen sich mit einem maximal 3-minüten Video am Jugend-Videowettbewerb der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Der Einsendeschluss für die Teilnahme ist extra verlängert auf den 5. Oktober 2019. Weitere Infos und die Teilnahmebedingungen finden Sie auf www.youngclip.de 
Videocoaches unterstützen Sie vor Ort:
Die YoungClip Video-Coaches unterstützen Klassen und Jugendgruppen gerne vor Ort: Hans Genthe, Lutz Neumeier und Marcus Kleinert.
Sie kommen direkt und kostenlos in eine Jugendgruppe oder den Konfi-Unterricht, auf ein Konficamp oder in eine Jugendfreizeit und gestalten mit den Gruppen gemeinsam Videos für den Wettbewerb. Wunschtermine können per Mail oder telefonisch vereinbart werden: kontakt@youngclip.de  – oder 069-92107 323.

Die nächsten Monatsthemen sind:
November 2019: #werbinich? Von Selbstfindung und Zweifel
Dezember 2019: Weihnachten? Geschenkt! Alle Jahre wieder…
Januar 2020: Mein Traum vom Leben – no limits!

Alle bisherigen Monatsthemen und die dazugehörigen Videos finden Sie auf dem YouTube Kanal von Youngclip:  www.youtube.youngclip.de  – die Themen sind nach Playlists geordnet. Passend dazu gibt es zu jedem Thema Material für den Religions- und Konfi-Unterricht. 
Für weitere Informationen und Fragen:
www.youngclip.de oder kontakt@youngclip.de  bzw. Tel. 069-92107 323
 



4. Fundsachen im Web

- Filosofix animiert
Eine Seite des SRF.
Was ist richtig? Was ist wirklich? Und wer bin ich überhaupt? Die Philosophie stellt die grossen Fragen des Lebens. SRF stellt solche Fragen in animierten Gedankenexperimenten vor und zeigt zugleich: Übers Leben sinnieren ist anregend und sehr unterhaltsam.
https://www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/filosofix


- Glaube und Freiheit
Die Bundeszentrale für politische Bildung macht auf Material zum Thema „Glaube und Freiheit“ aufmerksam. Hier zum Download das Schülerheft und die pädagogische Hilfe. Auf der letzten Seite der pädagogischen Hilfen wird auf eine Webseite „Zwischentöne“ hingewiesen, auf der 10 Unterrichtsmodule zum Thema Religion(en) angeboten werden.
Schülerheft
Pädagogische Hilfe


- Ich und wir
Unterrichtsideen zum Kennenlernen und Aufbau des Klassenklimas

Schüler*innen emotionale und soziale Kompetenzen zu vermitteln, wird immer wichtiger: Kommunikations- und Konfliktfähigkeit ebenso wie einen Zugang zur eigenen Gefühlswelt. Die kostenlosen Unterrichtsmaterialien für die dritte und vierte Klasse vermitteln Kenntnisse über Selbstwahrnehmung sowie Teamarbeit und kooperatives Lernen. Grundschulkinder arbeiten besser miteinander, wenn sie ihre eigenen Gefühle einordnen können und anderen respektvoll begegnen. Diese Materialien wurden nicht für den Religionsunterricht entwickelt, eigenen sich aber gut für die ersten Stunden in einer neuen Klasse. Sie enthalten gute Ideen und schön gestaltete Vorlagen.
https://www.dguv-lug.de/primarstufe/soziale-kompetenz/ich-und-wir/ue/ich-und-wir-aktualisiert/


- Gerechtigkeit
Unterrichtsvorschlag der Zeitschrift "Global lernen"

Die Unterrichtsmaterialien aus der Zeitschrift ‘Global lernen’ fokussieren Solidarität als Grundbaustein für globale Gerechtigkeit und animieren die Lernenden, sich selbst für mehr Gerechtigkeit einzusetzen. Das Querschnittsthema Gerechtigkeit ist fester Bestandteil der Lehrpläne und lässt sich an aktuellen Beispielen gut in den Politik- und Sozialkunde-Unterricht in die Themenfelder “Landwirtschaft und Ernährung” oder “Waren aus aller Welt: Produktion, Handel, Konsum” integrieren. Auch können sich fruchtbare Impulse für den Religions- und Ethik-Unterricht ableiten, nämlich im Bereich “solidarisch und empathisch handeln”. Die Lernenden sollen dazu befähigt werden, eine eigene Definition des Begriffs Gerechtigkeit zu entwickeln und ihre Einschätzungen mit Gleichaltrigen zu teilen. Mithilfe von konkreten Fallbeispielen diskutieren sie über die verschiedenen Formen von Gerechtigkeit und entdecken, dass sie selbst einen Beitrag zu einer solidarischen und gerechten Welt leisten können.
Zur Zeitschrift.
Zum Portal Lehrer-Online


- Unterrichtseinheit Menschenwürde: Der Artikel 1 GG als "große Regel" für unser Zusammenleben?
HanisauLand, Bundeszentrale für politische Bildung

Fungiert Artikel 1 Grundgesetzes als “große Regel” für unser Zusammenleben? – Anlässlich des 70 jährigen Jubiläums des Grundgesetzes finden sie auf hanisauland.de eine Unterrichtseinheit zum Thema „Menschenwürde“ für die Kassenstufen 3/4 sowie 5/6. Für unsere Schüler*innen sind die Erfahrungen mit den Grenzen der eigenen Person in ihren Lebenswelten ein ständig spürbares Problem: Einerseits erfahren sie als Kinder in ihrem Alltag die Begrenztheit der eigenen Handlungsmöglichkeiten und ringen um deren Erweiterung, andererseits erleben sie als Täter oder Opfer immer wieder Prozesse körperlicher und psychischer Gewalt wie Streit, Hänseln, Belästigung und Mobbing und machen dadurch die Erfahrungen von Macht, aber auch Hilflosigkeit. Für Kinder ist es deshalb identitätsstärkend und entwicklungsförderlich, einen klareren Begriff ihrer eigenen Würde und der Würde anderer zu gewinnen sowie in angemessener Weise und Atmosphäre über Verletzungen und natürliche Stärken zu sprechen.
Zum Material.


- "We croak – 5 x täglich Tod"
Unterrichtsvorschlag vom RPZ Heilsbronn

Eine kompetenzorientierte Unterrichtsaufgabe zum Themenbereich “Sterben, Tod, Auferstehung” vom RPZ Heilsbronn. Die Aufgabe orientiert sich am bayerischen Lehrplan der Mittelschule. Ihr Ausgangspunkt ist eine App, die täglich mehrmals daran erinnert, dass wir sterben müssen.
Eine weitere Aufgabe wird unter “Trauern 2.0”  angeboten. Hier ist der Ausgangspunkt ein QR-Code auf einem Grabstein.
Zusätzlich finden sich Materialien unter Lehrplan Plus Bayern für die Mittelschule:  “…auf dass wir sterben müssen”.
Eine Neunzehnjährige kommt bei einem Autounfall ums Leben. Wie reagiert ihr Umfeld auf den überraschenden Tod? An verschiedenen Stationen lernen die Schüler*innen unterschiedliche Umgangsweisen und Reaktionen kennen.
www.rpz-heilsbronn.de : 9-2_we-croak.pdf 


- Notfallhandbuch Schule
Notfallhandbuch Schule für den Umgang mit Tod und akuten Krisen - Schnelle Hilfe im Notfall. Das Notfallhandbuch aus Bayern wurde überarbeitet und mit neuen Materialien ergänzt. Ergänzend gibt es eine Internetseite mit aktuellen Materialien. Das neue Notfallhandbuch Schule stellt die Bedürfnisse in akuten Krisen in den Mittelpunkt. Lehrkräfte, Krisenteams und Verantwortliche im System Schule finden im „Notfallhandbuch Schule“ übersichtlich und klar gegliedert, was sie zur Unterstützung brauchen, wenn eine Schule von Tod, Unglück oder Gewalt betroffen ist. Diese begleitende Homepage stellt die wichtigsten Unterlagen digital zur Verfügung, um im Notfall noch schneller darauf zurückgreifen zu können. Neben den Checklisten für den Notfall finden Sie auf den Seiten zusätzliches Material für die Arbeit an der betroffenen Schule wie Mustertexte und Hinweise.
Quelle & weitere Informationen: https://www.notfallhandbuch-schule.de/ 

- Kirchentagsliederbuch #lautstärke - App
Das Liederbuch des Kirchentags 2019 gibt es auch als App - Die neue App bietet alle Lieder des Kirchentags zum Hören und Mitsingen für unterwegs. 33 Lieder sind darin gratis enthalten, mehr können für 7,99 Euro per InApp-Kauf erworben werden. Das Liederbuch des Kirchentages #lautstärke kann über die Liederbuch-App Cantico heruntergeladen werden.


- Klimawandel / Klimagerechtigkeit
Die Erde und damit das Leben auf diesem Planeten ist massiv bedroht; die Folgen des Klimawandels sind überall spürbar. Menschliches Handeln ist dabei, die natürlichen Grundlagen des Lebens zu zerstören. Das ist zentral auch eine Frage der Gerechtigkeit: Die globale Erderwärmung ist Ausdruck eines krassen Mangels an Gerechtigkeit der Industriestaaten gegenüber den Entwicklungsländern, den nachfolgenden Generationen wie der Umwelt. So engagieren sich die Kirchen – und damit auch der Religionsunterricht – für “Klimagerechtigkeit”, sie wollen die Schöpfung Gottes bewahren und dem weltweiten Frieden dienen.
Eine Themenseite des rpi-virtuell mit Anregungen und Materialien für alle Schulformen und andere Einsatzgebiete.
https://material.rpi-virtuell.de/themenseite/klimawandel-klimagerechtigkeit/ 

Material zu "Fridays for future":


- Die Wiedmann-Bibel
Jetzt im Bibelhaus in Frankfurt, hier als Podcast. Nach dem Tod des Künstlers Willy Wiedmann entdeckte sein Sohn Martin einen wahren Schatz auf dem Dachboden: Willy Wiedmann hatte die komplette Bibel gemalt, um sie den Menschen näher zu bringen. 16 Jahre hat er für die 3333 Bilder gebraucht, die als Leporello erschienen sind.
Weitere Infos.


- Religion wird in der Weltpolitik immer wichtiger
Der britische Kirchenhistoriker Diarmaid MacCulloch sieht Religion weltweit auf dem Vormarsch. Die vor 50 Jahren unter westlichen Akademikern beliebte These, dass sich die Welt säkularisieren werde, habe sich nicht bestätigt, sagte MacCulloch am 7. Mai laut Redemanuskript bei einem Festvortrag in Tübingen. Der Wissenschaftler erhielt dort an der Universität den mit 50.000 Euro dotierten Leopold-Lucas-Preis der Evangelisch-Theologischen Fakultät.
https://w.epd.de/lwd/2019/05/13/5-2.htm
 



5. Neuer Weiterbildungskurs Ev. Religion

Ankündigung
Zum 01. Februar 2020 wird von der Hessischen Lehrkräfteakademie, Sachgebiet I.1-2 Weiterbildung in Kooperation mit dem Religionspädagogischen Institut der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau im Auftrag des Hessischen Kultusministeriums der oben genannte Weiterbildungskurs eingerichtet.

Bewerberinnen – und Bewerberkreis
Für die Teilnahme an der oben genannten Weiterbildung ist die Zugehörigkeit zu einer evangelischen Kirche des Landes Hessen oder zu einer Freikirche, die Vollmitglied in der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen ist

Kursdauer
Der Kurs umfasst 
- zum Erwerb des Unterrichtsfachs Evangelische Religion für das Lehramt an Grundschulen einen Zeitraum von zwei Schulhalbjahren vom 01. Februar 2020 bis zum 31. Januar 2021. Die Prüfungsphase findet in dem sich anschließenden Schulhalbjahr statt.  
- zum Erwerb des Unterrichtsfachs Evangelische Religion für das Lehramt an Hauptschulen und Realschulen oder an Förderschulen einen Zeitraum von vier Schulhalbjahren vom 01. Februar 2020 bis zum 31. Januar 2022.

Alle Infos auf der Seite der Hessischen Lehrkräfteakademie.

 

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6. Texte aus dem Web

- Theologische Überlegungen zum Verhältnis von Christen und Muslimen
Ein Diskussionspapier der Theologischen Kammer der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck

Nachdem viele Christinnen und Christen in einem sich nunmehr seit Jahrzehnten fortsetzenden Dialog mit Jüdinnen und Juden zu der Einsicht in die bleibende Erwählung Israels gekommen sind, ergeben sich theologische Fragen im westeuropäischen Raum gegenwärtig schwerpunktmäßig im Blick auf den Islam. Dies hat vor allem zwei Ursachen: das Zusammenleben mit Muslimen – sie bilden die größte Gruppe religionsgebundener Menschen nach römisch-katholischen und evangelischen Christen – und die Präsenz des Islam in den Medien.
Zu der Frage, ob es aus christlicher Sicht ein Heil für Muslime gebe, stellt in dem nun vorliegenden Diskussionspapier die Theologische Kammer der EKKW verschiedene Argumentationen vor und macht deutlich, wie unterschiedliche Gewichtungen von biblischen und systematisch-theologischen Aussagen, Interpretationen und Zusammenhängen zu durchaus differierenden Positionen führen können.

www.ekkw.de/texte - unter dieser Rubrik ist der Text als pdf-Datei auf der Homepage der Landeskirche zugänglich

www.ekkw.de/christen_muslime_diskussionspapier.pdf - hier kommt man zu dem Text (jeweils mit Unterstrichen, die sieht man wegen der Darstellung als Link nicht).

bettina.schoenfeldt@ekkw.de - 0561-9378 207 hier kann der Text als Printversion bestellt werden

- Bildungskammer: Verbindungen knüpfen –Bindungen stärken
Unter dem Titel "Verbindungen knüpfen – Bindungen stärken" hat die Bildungskammer ein Arbeitspapier veröffentlicht, das sich mit kirchlicher Bildungsarbeit in Zeiten zunehmender Konfessionslosigkeit auseinandersetzt. Für einen schnellen, ersten Überblick wurde ein Thesenpapier erstellt, das das Arbeitspapier zusammenfasst. Die Thesen greifen unterschiedliche Zielgruppen – Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Erwachsene – sowie verschiedene Arbeitsfelder – Konfirmandenarbeit, Schule und Kirchengemeinde, Kasualien, Kirchenmusik und Seelsorge – auf. Für eine intensivere Beschäftigung mit dem Thema wird das Arbeitspapier empfohlen. Das Arbeitspapier können Sie in beliebiger Stückzahl kostenlos bestellen unter bildungsdezernat@ekkw.de


- Nehmt sie ernst! Junge Menschen wollen gehört und beteiligt werden
Die Stimme der Jugendlichen ist lauter geworden. Laut einer Befragung fühlen sich Kinder und Jugendliche insbesondere in der Schule und von der Politik nicht ernst genommen. Dabei könnte die Politik viel lernen: über den Zusammenhang von Sicherheit, Gewalterfahrungen und Armut. Die wichtigsten Themen für Kinder und Jugendliche in Deutschland sind Vertrauen, Zugehörigkeit, Sicherheit und Selbstbestimmung. Ihren Eltern stellen die Heranwachsenden ein gutes Zeugnis aus. Doch ein großer Teil der jungen Menschen fühlt sich nicht ernst genommen und nur unzureichend beteiligt. Je älter sie werden, desto weniger haben Jugendliche den Eindruck, in der Schule mitgestalten zu können. Nur 34 Prozent der 14-jährigen können dort aus ihrer Sicht mitbestimmen, bei den 8-jährigen ist es immerhin noch jeder zweite. Zu diesen Ergebnissen kommt die repräsentative Studie Children's Worlds+, die Sabine Andresen von der Universität Frankfurt durchgeführt hat.
Zum Download der Studie


- Religionsmonitor kompakt – Mai 2019
Fokus Religionsfreiheit

Im Religionsmonitor untersucht die Bertelsmann Stiftung, welche Rolle Religion und die zunehmende religiöse Vielfalt in europäischen Gesellschaften spielen. Anlässlich des 70-jährigen Jubiläums des Grundgesetzes nimmt der Religionsmonitor die Religionsfreiheit in den Blick: Wie steht die Bevölkerung in Deutschland und in anderen Ländern Europas zu diesem elementaren Recht? Die repräsentativen Ergebnisse zeichnen ein ambivalentes Bild: Während das Recht, seinen Glauben zu wechseln oder ganz abzulegen, breite Zustimmung findet, sieht es mit der Freiheit, seinen Glauben auch in der Öffentlichkeit zu leben – wozu beispielweise das Tragen religiöser Symbole gehört –, anders aus.
Weitere Infos hier
Download Kurzfassung
Download Original

 



7. Erntedank

- Mit der Kirche Erntedank feiern
(aus rpi-virtuell)  Unterrichtsideen für das zweite Schuljahr
RPI Studienleiterin Nadine Hofmann-Driesch hat Ideen für die Gestaltung der Erntedankzeit zusammengetragen und mit Arbeitsblättern und Bildern aus dem Unterricht ergänzt.
Zum Material.


- Religion unterrichten in der Grundschule: Erntedank
(aus rpi-virtuell) 
Das Erntedankfest wird in der Evangelischen Kirche am ersten Sonntag nach dem Michaelistag (29. September) gefeiert. In der Regel ist dies der erste Sonntag im Oktober. Das Erntedankfest ist weit weniger in der Lebenswelt der Schüler*innen präsent als das Oster- oder das Weihnachtsfest. Wenn sie nicht bereits über einen Kindergottesdienst oder eine konfessionelle Kindertagesstätte kirchlich sozialisiert sind, dann kommen sie in der Grundschule zum ersten Mal mit dem Anliegen des Erntedankfestes in Berührung. Dass dieses Kirchenfest zu den verpflichtenden Unterrichtsinhalten gehört, hat mit wichtigen Kompetenzen zu tun, die durch die Beschäftigung mit dem Erntedankfest angebahnt werden können.
www.rpz-igb.de : Reader_LB_4.3_GadK.pdf


- Erntedank im weltweiten Horizont
(aus rpi-virtuell)  Erntedank in der Kita
Die Organisation "Mission Eine Welt" der Ev. Kirche in Bayern hat diese schönen Materialien zur Verfügung gestellt. Sie verknüpfen Erntedank mit dem Wahrnehmen von Kirchen in anderen Ländern, mit denen wir durch Jesus Christus verbunden sind.
Zum Material.


- Themenseite Erntedank
In allen Religionen gibt es Bräuche, die Ernte als Gottesgeschenk zu betrachten und zu feiern. Schon Kain brachte Gott in der Genesis Opfer dar. Im Christentum ist das erste Erntefest im 3. Jahrhundert belegt. Meist ist das Erntedankfest Anfang Oktober. Gefeiert wird es mit unterschiedlichsten Bräuchen wie dem Almabtrieb von bekränzten Tieren ins Tal oder dem Binden von Erntekronen. In den Kirchen werden Erntealtäre gestaltet.
Für die Schüler*innen von heute ist der Zusammenhang zwischen der täglichen Nahrung und einer guten Ernte häufig verloren gegangen. Für sie ist eine Fülle an Nahrungsmitteln, erworben im Kaufhaus selbstverständlich geworden. Das Erntedankfest bietet die Möglichkeit, die Zusammenhänge zwischen unserem Essen und der Schöpfung wieder bewusst zu machen und Gott, dem Ursprung allen Lebens, zu danken.
Für verschiedene Schulstufen und Arbeitsbereiche
https://material.rpi-virtuell.de/themenseite/erntedank/
 



8. Zukunft des Religionsunterrichts

- Konfessionelle Kooperation?
Konfessionelle Kooperation? Was versteht man darunter? Wir klären auf!
Die Homepage ist ein Projekt des Deutschen Katecheten-Vereins (dkv) Der Umgang mit Verschiedenheit (Heterogenität) in Schule und Unterricht ist fachübergreifend ein Thema. Dies nimmt auch den Religionsunterricht nicht aus. Er steht u.a. vor der Herausforderung, didaktisch auf konfessionelle Heterogenität der Schülerinnen und Schüler zu reagieren. Ein mögliches Modell ist die konfessionelle Kooperation. Schreiben und Texte der Deutschen Bischofkonferenz sowie von evangelischer Seite stärken diese Option eines zukünftigen Religionsunterrichts.Bereits 2014 haben dkv und aeed auf die Notwendigkeit einer verstärkten Kooperation in ihrer „Würzburger Erklärung“ hingewiesen. Mit dieser Seite wollen wir Information, Materialien und Vernetzung bieten. Wir freuen uns, wenn Sie Ihnen bekannte neuere Entwicklungen oder Ergebnisse bezüglich der konfessionellen Kooperation der Redaktion unter dkv.fulda@katecheten-verein.de mitteilen. Herzlichen Dank!
http://www.konfessionelle-kooperation.info/


- Braucht es Religionsunterricht?
ZDF-Sendung, Mediathek, Video 26 min
Welche Form des Religionsunterrichts ist geeignet? Reichen zwei Stunden Unterricht oder Ethik in der Woche, um den Heranwachsenden eine Orientierung zu geben? Welche Modelle für einen muslimischen Religionsunterricht gibt es? Warum überhaupt dieses Verfassungsrecht? Anlass der Sendung war der 70. Geburtstag des Grundgesetzes am 23. Mai 2019. Das Grundgesetz hat wesentliche Regelungen zum Verhältnis von Kirche und Staat aus der Weimarer Verfassung übernommen, den Artikel 7 zum Religionsunterricht aber neu formuliert. Den Religionsgemeinschaften wird darin das Recht zugebilligt, an staatlichen Schulen ihre Glaubenswahrheiten zu vermitteln. Deutschland schaut damit auf 100 Jahre Religionsverfassungsrecht zurück.
Die Themen
- Nicht nur Wissen über Religion
- Religionslehre im Leipziger Osten
- Umfrage – Was hat Ihnen der „Reli- Unterricht“ gebracht?
- Kooperatives Modellprojekt am Dortmunder Stadtgymnasium
- 70 Jahre Grundgesetz – Geschichte und Praxis des Religionsunterrichts
- Wie ist in Nordrhein-Westfalen der Islam-Unterricht organisiert?
- Zeit fürs Zuhören – Schulseelsorge an einer Haupt- und Realschule in Heusenstamm
Die Sendung ist bis zum 19.05.2024 abrufbar.
https://www.zdf.de/gesellschaft/sonntags/braucht-es-religionsunterricht-100.html
 



9. Konfirmandenarbeit

- Konfis Global
Blog für Konfis der Ev. Akademie Wittenberg
Miriam Meir schreibt: Herzlich Willkommen auf dem Blog zur Projektstelle Konfis und die Eine Welt! Hier findet Ihr Beiträge zum Globalen Lernen, der Konfi-Arbeit und digitale Medien, Anregungen, Impulse, Inspirationen und was es noch so gibt. Immer wieder stoße ich bei meinen Recherchen auf bereits bestehende, spannende Bausteine zu global relevanten Themen und stelle sie hier vor:
– 3 Todesfälle und eine Bombendrohung. Können wir als Käufer*innen in Deutschland die Arbeitsbedingungen in anderen Ländern beeinflussen?
– Mit dem Smartphone auf Gottes Wegen: 5 Möglichkeiten der Smartphone-Nutzung zum Globalen Lernen in der Konfi-Arbeit
– Was hat Konfi-Arbeit mit Ananas zu tun? Tropische Früchte in der Konfi-Arbeit klingen exotisch?
– Interaktive Präsentationen mit dem Smartphone Kahoot erlaubt es Zuhörenden einer Präsentation mit ihren Smartphones daran mitzuwirken.
– Wenn Konfis auf Geflüchtete treffen. Eine interkulturelle und interreligiöse Begegnung im Konfi-Unterricht.
– Wie aus Konfis Prophet*innen werden können.
https://ev-akademie-wittenberg.de/taxonomy/term/962

 



10. Videos und Podcasts

- Aktiv gegen Vorurteile
Video- und Audioclips von Jugendlichen gegen Vorurteile und für Toleranz

Das Zusammenleben unserer Gesellschaft ist geprägt von verschiedenen Religionen, Lebensstilen und Kulturen. Dies stellt Jugendliche vor große Herausforderungen. Oft fehlt es an Toleranz oder gegenseitiger Wertschätzung. So entstehen schnell voreilig gebildete oder übernommene Meinungen – allgemein bekannt als Vorurteile. Das Projekt AKTIV GEGEN VORURTEILE setzt hier an. Mithilfe von Kampagnen-Clips sollen Vorurteile hinterfragt und eine kreative und mediale Auseinandersetzung mit Fragen rund um den Themenkomplex Diskriminierung und Toleranz gefördert werden.
Hier findet sich eine große Anzahl an Video- und Audioclips zum Thema finden, die von Jugendlichen gemacht sind. Hervorragend für den Unterricht geeignet!
https://www.aktiv-gegen-vorurteile.de/


- Sammlung von Audios
Das RPI Loccum veröffentlicht regelmäßig Audios mit interessanten Vorträgen. Alle Audios sind auf einer Seite zu finden.
Hier einige Beispiele:
- Leistung planen, zeigen und bewerten in einer inklusiven Schule (Erfahrungen aus der Laborschule Bielefeld), Vortrag gehalten von Dr. Christine Biermann (Didaktische Leiterin der Laborschule Bielefeld 2006-2018) am 3. Dezember 2018
- “Der Widerspenstigen Zähmung – Wie lässt sich das Konfliktpotenzial von Religionen domestizieren?”, Vortrag gehalten von Lukas David Meyer (Universität München) am 18. Oktober 2018
- Religionsfern, spirituell suchend, …: Facetten konfessionsloser Lebensführung an den Lernorten Gemeinde und Schule, Vortrag gehalten von Prof. Dr. Bernd Schröder (Universität Göttingen) am 28. September 2018 im RPI
https://www.rpi-loccum.de/material/audio-vortraege1


- Mehr als ich selbst von mir weiß
Webcompetent

Ist ein Like ein Zeichen für Anerkennung? Bedeutet ein Kommentar Aufmerksamkeit? Wie gehören Anerkennung und gelingendes Leben zusammen? Wie zeige ich mich in der Öffentlichkeit und was gebe ich von mir preis? Wie real sind die Szenen und Stories auf Instagram? Wie gehören Wahrheit und Fiktion zusammen? Was ist Schönheit? Ist Instagram ein Filter für die Wirklichkeit? Der Filmclip nimmt einige dieser Fragen auf, bleibt aber impulsartig. Der Beitrag möchte vor allem die Frage nach Identität und Scham berücksichtigen.
Mit Unterrichtsvorschlägen ab Kl. 8
http://webcompetent.org/mehr-als-ich-selbst-von-mir-weiss/#more-7257


- „Es liegt ins unserer Hand, wie die Erde sich dreht…”
Webcompetent

Es regt sich schon seit einiger Zeit Widerstand gegen Politik und Wirtschaft und junge Menschen gehen auf die Straße, um für die Umsetzung der Pariser Klimaziele zu demonstrieren. Vor allem Jugendlichen ist es zunehmend wichtig, dass unser Planet auch in Zukunft für Mensch und Tier bewohnbar und lebenswert bleibt. Die Bewahrung der Schöpfung und die Verantwortung des Menschen für Natur und Umwelt zählen zu den Sachkompetenzen, die Schüler*innen ab Klasse 6 im Religionsunterricht lernen sollten. Fächerübergreifend lässt sich dies mit der Bildung für nachhaltige Entwicklung und politischer Bildung verbinden. Dies entspricht in hohem Maße den Interessen vieler Jugendlicher heute.
Kernkompetenz: Religiöse Grundideen (z.B. Menschenwürde, Nächstenliebe, Gerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung) erläutern und als Grundwerte in gesellschaftlichen Konflikten zur Geltung bringen
Jahrgang: ab 6. Jahrgangsstufe
http://webcompetent.org/es-liegt-in-unsrer-hand-wie-die-erde-sich-dreht/#more-7357 
 



11. Judentum

- Rent a Jew - Motto: Sprechen Sie mit uns, nicht über uns!
Es gibt rund 200.000 Juden in Deutschland, doch die wenigsten Menschen hierzulande kennen einen Juden oder eine Jüdin persönlich. Rent a Jew schließt diese Lücke indem es Begegnungen zwischen jüdischen und nichtjüdischen Menschen ermöglicht. Rent a Jew vermittelt ehrenamtliche jüdische Referent*innen an Bildungseinrichtungen wie Schulen, Volkshochschulen oder Kirchengemeiden, um durch Dialog das oft abstrakte Bild von Juden aufzubrechen und ihnen ein Gesicht zu geben. Im Fokus der Begegnungen, stehen das aktuelle jüdische Leben in Deutschland, persönliche Einblicke in den jüdischen Alltag und die Möglichkeit Fragen zu stellen.

Die Referent*innen bilden einen Querschnitt der vielfältigen jüdischen Bevölkerung in Deutschland ab, von säkular über liberal bis orthodox, von der Studentin bis zum Rentner. Mit Rent a Jew wird es möglich, miteinander statt übereinander zu reden, Fragen auf allen Seiten zu beantworten und Vorurteile abzubauen. "Rent a Jew?! Menschen mieten? Darf man sich so nennen? Eine klassische Einstiegsfrage bei unseren Begegnungen. Wir glauben, dass Humor gemischt mit ein bisschen Chuzpe das beste Mittel ist, um ins Gespräch zu kommen." Das Angebot ist kostenlos, bis auf Erstattung der Reisekosten.

Facebook: www.facebook.com/rentajew
Quelle und weitere Informationen: https://www.rentajew.org/
Weitere Infos

- Jüdische Lebenswelten
Im Zusammenhang mit der Wanderausstellung “Jüdische Lebenswelten in Deutschland” aus dem Jahr 2015 entstanden mehrere Videos mit jungen Juden und Jüdinnen, in denen sie über ihr Leben in Deutschland und ihr Deutschsein berichten:
- Jüdische Lebenswelten in Deutschland  – David
- Jüdische Lebenswelten in Deutschland – Daniel
- Jüdische Lebenswelten in Deutschland – Shlomit
- Jüdische Lebenswelten in Deutschland – Chiche
https://news.rpi-virtuell.de/2019/07/24/juedische-lebenswelten/
Das Begleitheft ist ebenfalls im Internet zu finden und zwar hier:
https://www.zeitbild.de/wp-content/uploads/2015/12/ZeitbildWissen_Juedische_Lebenswelten_WEB.pdf


- Wieviele Menschen gehören zu jüdischen Gemeinden in Deutschland?
Dieser Bericht des epd Wochenspiegel 2019 geht zunächst auf den Rückgang der Mitgliederzahlen in den jüdischen Gemeinden Deutschlands ein. Außerdem bietet er Zahlen zur Situation der jüdischen Gemeinden seit 1989, dem Jahr der Maueröffnung und der Aufnahme vieler Einwanderer nach der Auflösung der Sowjetunion. Nicht erfasst sind säkulare Juden, die nicht Mitglied einer jüdischen Gemeinde sind.
Zum epd Artikel  https://w.epd.de/lwd/2019/05/13/2-4.htm 


- What if a Girl in the Holocaust had Instagram?
Dieser Instagram-Account erzählt die Geschichte eines jungen Mädchens während des Holocausts so, also ob es damals Smartphones und Instagram gegeben hätte. Die Geschichte basiert auf den Tagebüchern von Eva Heymann, einer ungarischen Jüdin. Sie wurde 1944 in Auschwitz ermordert.
https://www.instagram.com/eva.stories/ 
 



12. Digitales

- Digitale Netzwerke und Portale in der EKHN
Digitale Netzwerke und Soziale Medien ermöglichen den Kirchentmitgliedern unkomplizierte Rückmeldungen an die Kirche; digitale Anwendungen erleichtern Verwaltungstätigkeiten in der Kirche.
Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) ist mit ihren über eine Millionen Mitgliedern eine große Gemeinschaft. Digitale Kommunikationsmittel eröffnen die Chance, die Mitglieder der unterschiedlichsten Alters- und Interessengruppen sowie haupt- und ehrenamtlich Engagierte miteinander zu vernetzen. Die unterschiedlichen Plattformen bieten die Möglichkeit zum Austausch, zur Information und zum Abrufen von Arbeitsmaterialien.
Für die EKHN ist es wichtig, mit ihren Mitgliedern im Dialog zu sein. Auf ihren Social-Media-Kanälen kommuniziert die EKHN öffentlich über den Glauben, ihr gesellschaftliches Engagement und ihre Positionen zu aktuellen Entwicklungen. Dabei besteht die Chance, seine eigenen Erfahrungen zu den jeweiligen Themen in den Kommentaren zu äußern. Jede Christin und jeder Christ ist frei, sich eigene Gedanken über die Auffassungen der Kirche zu machen. Darüber möchten wir uns austauschen.
Hier geht es zu den verschiedenen Social Media Links der EKHN:
https://www.ekhn.de/index.php?id=174


- Digitale und interaktive Religionspädagogik
Evangelisch.de hat eine SOnderseite mit sehr interessanten Beiträgen zum Thema "Digitale Religionspädagogik" veröffentlicht. Über digitale und interaktive Formate, die im Religionsunterricht in der Schule oder in der Gemeinde- und Konfirmanden-Arbeit eingesetzt werden können, wird viel diskutiert. Hier gibt es gelungene Beispiele aus der Praxis sowie Tipps, Tricks und Hilfen für das Gestalten von digitalem Unterricht.
https://www.evangelisch.de/themen/digitale-religionspadagogik


- zeitspRUng – Zeitschrift für den Religionsunterricht in Berlin und Brandenburg
Das Amt für kirchliche Dienste ist Herausgeber des zeitspRUng, einer Zeitschrift für alle, die in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) Religionsunterricht erteilen.
Die Aktuelle Ausgabe "zeitspRUng 2/2019" trägt den Titel "Religionsunterricht und digitale Welt", mit hervorragenden Artikeln. Sehr lesenswert.
https://akd-ekbo.de/religionspaedagogik/zeitsprung/


- "Jugendliche bekommen manchmal hundert Nachrichten am Tag"
Wie sozialkompetent sind Jugendliche online? Studienautorin Ruth Festl sagt: "Sie wissen, wie man sich im Internet respektvoll verhält – das reicht aber nicht.Fast alle Jugendlichen zwischen 12 und 19 Jahren besitzen ein Smartphone. Sie sind im Schnitt dreieinhalb Stunden pro Tag online. Einen Großteil der Zeit verbringen sie damit, sich mit Freunden und Familie über Messenger auszutauschen. Aber etwa jeder und jede Dritte hat schon erlebt, wie jemand online gemobbt wurde. Leidet die Sozialkompetenz online?" Die Kommunikationswissenschaftlerin Ruth Festl hat genau das in einer Studie untersucht. Sie erklärt im Interview, warum Medienunterricht mehr vermitteln muss als Wissen über die Technik. 
Zum Interview
Zum Download der Studie


- Fake News
Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung veröffentlicht eine Unterrichtseinheit zum Thema „Fake News“. Einstieg bietet ein Foto von 6 Neubürgern, die in München an eine Kirchenmauer urinieren. Die Informationsflut digitaler Medien macht es immer schwieriger, seriöse Meldungen von Fake News zu unterscheiden. In diesen Unterrichtsmaterialien setzen sich die Schüler*innen mit verschiedenen Arten von Fake News und den Absichten dahinter auseinander. Außerdem erfahren sie, was eine gute Quelle ausmacht.
Die Schüler*innen
- analysieren und bewerten Medien
- erarbeiten sich anhand von interaktiven Memo-Spielen interessengeleitete Zielsetzung, Eigenschaften und Verbreitung von Fake News
- erkennen die Bedeutung digitaler Medien für die Meinungsbildung und Entscheidungsfindung
- reflektieren die eigene Mediennutzung
- recherchieren Kriterien für den sicheren Umgang mit Quellen
https://www.dguv-lug.de/sekundarstufe-ii/medienkompetenz/fake-news/


- Realität und Fiktion in den Medien
Unterrichtsmodule
Die Fähigkeit zur Unterscheidung von Realität und Fiktion ist ein wesentliches Element für den kompetenten Umgang mit Medieninhalten. Schüler*innen sollen dafür sensibilisiert werden, dass es in allen Medien Inhalte gibt, die im Schwerpunkt Realitätsdarstellungen, fiktionales Erzählen oder aber die bewusste Vermengung beider Pole beinhalten.
Medien in der Schule stellt drei Unterrichtsmodule zur Verfügung:
- Realität und Fiktion: Was ist das?
- Realität und Fiktion im Fernsehen
- Realität und Fiktion im Internet
Zum Portal


- Unendlich digital? Nicht egal!
Online-Praxismaterialien/FORUM Umweltbildung für nachhaltige Entwicklung.
Ein Leben von jungen Erwachsenen ohne Smartphone, Laptop und anderen digitalen Gadgets? Das ist so gut wie undenkbar! Damit werden Online-Dienste, wie beispielsweise Suchmaschinen, Online-Shopping, Online-Spiele, soziale Netzwerke, Internetfernsehen, Musikstreaming, Online-Banking oder Instant Messaging genutzt. Zu den bekanntesten Online-Diensten gehören Google, YouTube, Dropbox, WhatsApp, Skype, Facebook, Netflix, Spotify und Instagram. Der Digitalisierungstrend in der Informations- und Kommunikationstechnik steigt stetig und ist mit einem riesigen Verbrauch an Ressourcen (Energie, Boden, Wasser, Metalle etc.) verbunden. Dies ist auf den ersten Blick den wenigsten bewusst. In diesem Unterrichtsvorschlag geht es darum einen Einblick in diese Thematik zu bekommen, die eigene Verantwortung in Sachen (Internet)konsum wahrzunehmen und Zusammenhänge zwischen Digitalisierung und Ressourcenverbrauch zu beleuchten.
Zum Material

- Digitaler Religionsunterricht
Einfach ausprobieren – Tipps und Hilfen für die Unterrichtsgestaltung
Über Digitalisierung in Schulen wird viel diskutiert. Die Religionslehrerin Friederike Wenisch verbindet in ihrem Unterricht schon lange analoge und digitale Techniken, um spielerisch den Lernstoff zu vermitteln. Über ihre guten Erfahrungen damit berichtet sie in diesem Beitrag. Ein Artikel auf den Seiten der EKD.
https://www.ekd.de/digitale-medien-religionsunterricht-42403.htm


- Bibelwissen auf dem Smartphone
Eine Bibelkunde-App für das Smartphone haben Rostocker Theologen entwickelt. Nutzer können knapp 2.000 Einzelfragen zu allen Büchern der Bibel stellen, übersichtlich nach Schwierigkeit und Thema geordnet. Erfragt werden kann beispielsweise, wo in der Bibel die Geschichte vom Turmbau zu Babel steht oder das Gebot “Du sollst Deinen Nächsten lieben…”. Zielgruppe sind Theologie-Studierende und theologisch Interessierte. Die App ist zu finden unter www.repetico.de/deutsche-bibelgesellschaft


- Tools zur Erstellung von Erklärvideos
Vorstellung von drei Tools: MySimpleshow, Powtoon und Moovly durch Medienkompass

Ein typisches Erklärvideo stellt einen bestimmten Sachverhalt eines Themas vor – z.B. wie Lottospielen funktioniert. Dabei wird versucht, dem Zuschauer das Thema durch das Erzählen von Geschichten, näherzubringen. Schwierige Konzepte und Zusammenhänge werden leicht verständlich, indem nur die wichtigsten Informationen erklärt werden. Möglichst prägnant auf den Punkt gebracht, sollte diese Videosequenz normalerweise nicht länger als drei Minuten sein.
Zum Medienkompass https://medienkompass.de/erklaervideo-erstellen/
 



13. Die besondere Veranstaltung

Ökumenischer Tag der Religionspädagogik
"Sie werden lachen, die  Bibel" (B. Brecht)

Zum ersten Mal wird in der Regionalstelle Marburg am Mittwoch, dem 16. Oktober 2019, ab 8:30 Uhr ein Ökumenischer Tag der Religionspädagogik angeboten. In unterschiedlichen Perspektiven und Arbeitsformen werden wir uns mit der Bibel in der religionspädagogischen Arbeit beschäftigen. Auf die Frage, welches Buch für ihn das wichtigste der Weltliteratur sei, soll Bertolt Brecht einmal geantwortet haben: „Sie werden lachen, die Bibel.“ Und in der Tat ist die Bibel nicht nur das Grunddokument des Christentums, sondern wesentliche Teile der abendländischen Geschichte und Kultur sind ohne die Bibel kaum zu verstehen. Folglich sollte sie auch ihren Platz in der Bildungsarbeit haben. Aber wie kommt die Bibel im Religionsunterricht vor? Wie kann ihr Potential für Unterricht, Religion in der Schule und kirchliche Arbeit fruchtbar gemacht werden? Welche unterschiedlichen Zugänge gibt es, mit denen man heterogenitätssensibel ihre Inhalte erschließen kann?
 

Der Studientag wird dazu einige Anregungen geben. Nach einem ökumenischen Gottesdienst zu Beginn vermitteln Ruben und Mirjam Zimmermann in zwei Vorträgen Einblicke in aktuelle exegetische Fragestellungen und zeitgemäße bibeldidaktische Ansätze. Für den Nachmittag werden folgende Workshops angeboten: Bibliolog, Die Bibel spielerisch erkunden, Bibeltexte kreativ mimetisch erschließen, Bibel interaktiv in der Konfi-Arbeit und in der kirchlichen Jugendarbeit, Psalmwerkstatt („Jeder Eindruck braucht einen Ausdruck...“), Bibel und Biblisches im Film, Schnupper-Kurs Kett-Methode, Bibel-Slam-Poetry.


Den Ausklang des Tages bildet ab 15:30 Uhr die Verabschiedung von Studienleiter Pfarrer Matthias Ullrich und die Vorstellung von Pfarrer Dr. Gerhard Neumann als neuem Studienleiter der Regionalstelle Marburg.

Anmeldung und Info: info@rpi-ekkw-ekhn.de



14. Antisemitismus und Rassismus

- Antisemitismus als religionspädagogische Herausforderung.
Die vorliegende Ausgabe von Theo-Web setzt sich im Thementeil mit einem Phänomen auseinander, das man sich als ein vergangenes und überwundenes wünscht: „Antisemitismus als religionspädagogische Herausforderung“, wobei der Untertitel „Interdisziplinäre und internationale Perspektiven“ die beiden Schwerpunkte dieser Ausgabe signalisiert.
https://www.theo-web.de/ 

- »Antisemitismus - wir haben was dagegen«
Antisemitische Ressentiments, die bis hin zu Beleidigungen und offenem Hass reichen können, machen auch vor Schulen und Klassenzimmern nicht Halt. Auf der Webseite des Arbeitsbereiches Gymnasium am Religionspädagogischen Zentrum Heilsbronn finden Sie ein Infopaket mit Informationen und Links zu Unterrichtsmaterialien und digitalen Medien, die als Hilfe dienen können für einen Unterricht am Gymnasium, der sensibel auf Antisemitismus und Rassismus reagiert. Im Mittelpunkt steht dabei die Begegnung mit dem gegenwärtigen Judentum in Deutschland. Die Interviews und Video-Clips zeigen, wie äußerst lebendig und vielfältig jüdisches Leben ist – ebenso wie christliches.
https://www.rpz-heilsbronn.de/arbeitsbereiche/gymnasium/materialien/antisemitismus-praevention/
 

 



15. Rechtsextremismus und -populismus

- Kirchen stellen sich gegen Rechtspopulisten
Kirchen sind ein Spiegelbild der Gesellschaft. Rechtspopulistische Tendenzen machen auch vor ihren Pforten nicht halt. In Bayern ringen die Kirchen daher um Lösungen, wie sie mit Rechtspopulismus in den eigenen Reihen umgehen sollen. Viele Kirchengemeinden in Bayern müssen sich verstärkt mit rechtspopulistischen Tendenzen auseinandersetzen: Ehrenamtliche werden beschimpft oder bedroht, weil sie sich in der Flüchtlingsarbeit engagieren. Einige Christen halten mit Vorurteilen gegenüber Flüchtlingen und nationalem Gedankengut nicht hinter dem Berg. Eine Entgiftung des Klimas ist dringend notwendig. Die katholische Kirche hat deshalb im Juni eine Handreichung veröffentlicht, die mit Blick auf das christliche Menschenbild populistischem Denken eine Absage erteilt, aber auch Gesprächsbereitschaft signalisiert. Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hatte bereits Anfang des Jahres eine "Orientierungshilfe für Kirchenvorstände zum Umgang mit Rechtspopulismus" herausgegeben. Der evangelische Nürnberger Regionalbischof Stefan Ark Nitsche sieht bei menschenverachtenden Äußerungen eine Grenze erreicht. Es gebe Dinge, die müssten unsagbar bleiben und seien auch nicht vom Recht auf Meinungsfreiheit gedeckt.
Zum Material

- Ein Kommentar zum Kirchenpapier der AfD
Unheilige Allianzen?
Der Arbeitsbereich „Demokratische Kultur und Kirche“ an der Evangelischen Akademie zu Berlin hat im Auftrag der Kirchenleitung das sogenannte „Kirchenpapier“ der AfD kommentiert und die darin enthaltenen Vorwürfe mit theologischen Argumenten zurückgewiesen. Die Thüringer Landtagsfraktion der Alternative für Deutschland (AfD) veröffentlichte im Juni 2019 ein Papier mit dem Titel: „Unheilige Allianz. Der Pakt der Evangelischen Kirche mit dem Zeitgeist und den Mächtigen“ (PDF-Dokument). Darin wird der Evangelischen Kirche vorgeworfen, ihre Aussagen nicht auf biblische Grundlagen zu stützen, sondern sich vom Zeitgeist leiten zu lassen. Sie habe sich entschlossen, selbst zur Partei zu werden und habe sich schon im Nationalsozialismus und DDR-Sozialismus den Mächtigen angebiedert; so wie sie es heute im linksgrünen Doktrinarismus erneut tue. Pfarrer Heinz-Joachim Lohmann ist Studienleiter an der Evangelischen Akademie und zugleich „Beauftragter der EKBO für den Umgang mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit“. Er erklärt in einer Pressemitteilung: „Wenn eine legitime Wettbewerberin im demokratischen Prozess wie die AfD den heutigen Rechtsstaat gleichsetzt mit zwei Diktaturen, dann macht sie mehr als deutlich, dass es ihr nicht um eine öffentliche und offene Auseinandersetzung, sondern die Abwicklung des demokratischen Willensbildungsprozesses geht. Die AfD erklärt sich selbst zum Volk und zur Kirche. Aus dem christlichen Gott macht sie einen nationalen Götzen, Rechtsstaatlichkeit soll durch Gesinnungsdiktatur ersetzt werden. Das ist ein Akt politischer Willkür.“
Den vollständigen Kommentar zum „Kirchenpapier“ der AfD finden Sie hier (PDF-Dokument, 108 KB).
Das Kirchenpapier der AfD zum Gruseln finden Sie hier! Lohnt sich im Unterricht zu analysieren.



16. Internet ABC

Internet-ABC: Mit der Klasse sicher ins Netz!

Jetzt bewerben!
Grundschulen und Förderschulen aus Hessen können sich bis zum 15. November 2019 für die Qualifizierung „Internet-ABC-Schule 2020“ bewerben. Das Projekt der Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen) in Kooperation mit dem Hessischen Kultusministerium richtet sich an Kinder, Pädagogen und Eltern, um die Internetkompetenz in der Schule und in den Familien zu fördern und zu stärken. „Ein sicherer und verantwortungsvoller Umgang mit dem Internet – das ist das Ziel des Projektes. Es ist wichtig, Themen wie sicheres Surfen und Recherchieren im Netz, Datenschutz und soziale Netzwerke bereits im Grundschulalter zu behandeln, denn nur so können Kinder kompetente Mediennutzer werden“, betont Joachim Becker, Direktor der LPR Hessen. „Durch Informationsmaterialien, Fortbildung der Pädagogen und Beratung der Eltern wird ein ganzheitlicher Ansatz zur Vermittlung von Medienkompetenz verfolgt.“ „Medienkompetenz und veratwortungsbewusstes Auftreten im Internet sind Schlüsselqualifikationen, die in unserer zunehmend digital geprägten Gesellschaft gar nicht früh genug vermittelt werden  können“, erklärt Hessens Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz. „Es ist zuallererst Aufgabe der Eltern, aber eben auch unserer Schulen, Kinder für die Gefahren einer unbedachten Internetnutzung zu sensibilisieren. ‚Internet-ABC-Schulen‘ leisten genau das: Sie sorgen dafür, dass Kinder im Internet sicher unterwegs sind und ersparen Eltern ein böses Erwachen.“

Das Projekt basiert auf der werbefreien, von Pädagogen entwickelten Website. Es umfasst eine Lehrerfortbildung, einen Elternabend oder Eltern-Kind-Nachmittag sowie vielfältige medienpädagogische Materialien für die Umsetzung im Unterricht. Werden die Bausteine erfolgreich absolviert, erhält die Schule das Siegel „Internet-ABC-Schule 2020“ und – viel wichtiger: Kinder bewegen sich sicher im Netz!
Die Ausschreibung zur Qualifizierung als Internet-ABC-Schule und das Anmeldeformular sind online abrufbar. Der Anmeldeschluss für das Projekt ist der 15. November 2019.
https://www.internet-abc.de/

Kontakt bei Rückfragen:
Annette Schriefers
Tel.: 0561 93586-12
E-Mail:presse@lpr-hessen.de
http://www.lpr-hessen.de/medienkompetenz/internet-abc-schule/



17. Frieden

- Synode 
Auf dem Weg zu einer Kirche der Gerechtigkeit und des Friedens. Themenschwerpunkt „Frieden“ im Vorfeld der EKD-Synode 2019
Themenseite der EKD
https://www.ekd.de/themenschwerpunkt-gerechtigkeit-frieden-vor-ekd-synode-2019-46796.htm

- „Können Kriege gerecht sein?“
Das Buch des ersten hauptamtlichen Militärbischofs der Evangelischen Kirche Sigurd Rink in Deutschland regt zu weiterführenden Debatten an. Florian Schiffbauer stellt es vor. Die Buchbesprechung macht darauf aufmerksam, dass die EKD-Synode im kommenden November eine Synode zum Thema Frieden sein wird. Die (gelobten) Erfahrungsberichte von Auslandseinsätzen können möglicherweise in der gymnasialen Oberstufe oder bei erwachsenen Berufsschüler*innen als Debattieranlässe zum Einsatz kommen.
https://www.feinschwarz.net/koennen-kriege-gerecht-sein-buch/
 



18. Inklusion

- SB - Schule und Inklusion in Bayern
Fachinformationen und Praxisideen

Auf der Homepage des ISB befindet sich das Themenportal Inklusion und Schule, in dem gute und hilfreiche Informationen zu den Förderschwerpunkten und auch viele unterrichtspraktische Hilfen (Unterricht entwickeln) aus dem Bereich der Sonderpädagogik zu finden sind. Es lohnt sich für den RU auch immer, Artikel aus dem Bereich “Deutsch” und dem Förderschwerpunkt “Sprache” zu lesen, da die Arbeit mit Texten und Sprache ein zentrales Element unseres Unterrichts ausmacht.  (Ulrich Jung, RPZ Heilsbronn)

Unter der Rubrik “Unterricht entwickeln” finden sich zum Beispiel
- Inlusive Haltungen
- Inklusiver Unterricht
- Kriterien für inklusive Aufgabenstellungen oder ein ‘Formular illustrierende Aufgabe’

Unter der Rubrik “Prinzipien gemeinsamen Lernens” sind folgende Themen zu finden:    
- Classroom Management
- Rituale im Unterricht
- Nachfragen im Unterricht
- Sprachverstehen fördern
Und dies sind nur Auszüge – Ein Blick auf diese Seite lohnt sich!
http://www.inklusion.schule.bayern.de/home/
 



19. Reliki

Auf dieser Internetseite gibt es Infos über Gott, Glauben und Religionen – geschrieben vor allem aus christlicher Sicht. Die katholische Kirche im Bistum Osnabrück hat diese Seite für alle entwickelt, die auf ihre Fragen zum Glauben möglichst verständliche Antworten haben möchten. Dabei haben wir vor allem (aber nicht nur) an Kinder im Grundschulalter gedacht.

Fragen zum Glauben sind oft nicht leicht zu beantworten. Weil die Antwort manchmal schwierig ist – oder weil es gar keine eindeutige Antwort gibt. Aber das Motto dieser Internetseite heißt: “glauben kommt von fragen” – also mach dich doch einfach mit uns auf den Weg. Vielleicht findest du dann deine ganz eigenen Antworten …

Von der Startseite aus oder über die Themen oben im Menü kommt man zu den Wimmelbildern dieser Seite. Jedes Wimmelbild hat einen anderen Inhalt. Sie funktionieren aber alle gleich: Klicke auf das Bild, um zu spielen und um Fragen und Antworten zu finden – sie sind hinter verschiedenen Symbolen versteckt. Die Bilderleiste über dem Wimmelbild gibt die Anhaltspunkte, wo Fragen und Antworten gefunden werden können. Wer mit dem Tablet spielt, kannt die Wimmelbilder mit den Fingern größer und kleiner ziehen und auch hin und her bewegen. Wer am Computer sitzt, kann zum Einstellen der Größe das + und das – im Bild benutzen. Wer mit der Maus auf das Bild klickt und die Maustaste gedrückt hält, kann das Bild verschieben.
Lernen mit Wimmelbildern. Themen sind: Gott, Leben und Tod, Kirche, Feste und Bibel.
https://www.reliki.de/

 



20. Neuer Interreligiöser Newsletter des RPI

Der neue "Interreligiöser Newslette" von Zentrum Ökumene und RPI ist erschienen.
Ausgabe 5 / September 2019

Liebe Leserin, lieber Leser,
seit der letzten Ausgabe unseres Interreligiösen Newsletters sind die Positionierungen zum Islam der beiden hessischen Landeskirchen erschienen. Die Links zu diesen Texten finden Sie ebenso in dieser Ausgabe wie aktuelle Informationen zum Islamischen Religionsunterricht in Hessen. Darüber hinaus geben wir einen Überblick über vielfältige Initiativen und Veranstaltungen zum Thema Antisemitismus. Wir hoffen, dass unsere Tipps zu Büchern, Materialien etc. und Links zu Internetseiten hilfreiche Impulse enthalten.  
Eine anregende Lektüre!
Andreas Herrmann    &    Anke Kaloudis

INHALT                
- Theologische Positionierungen zum Verhältnis von Christentum und Islam
- Islamischer Religionsunterricht in Hessen
- Kritik an der israelkritischen Rede von Bischof Abromeit
- Hessen geht gegen Antisemitismus vor
- Likrat - ein Dialogprojekt zum Kennenlernen des Judentums
- Junges abrahamisches Team am Start
- Verband Deutscher Sinti und Roma - Landesverband Hessen
- Fortbildungen und Veranstaltungen
- Material und Büchertipps
- Internetlinks
- Denkanstoß

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21. Neuer Newsletter des RPI zur Konfirmandenarbeit

Der neue "Newsletter Konfirmandenarbeit" des RPI ist erschienen.
Ausgabe 14 / September 2019

EDITORIAL
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
nach einem heißen Sommer ist das Jahr in seine zweite Hälfte gestartet und in vielen Gemeinden kommt die Konfi-Arbeit auf Tour. Das ist durchaus wörtlich zu nehmen: Denn vielerorts waren und sind August und September die Hoch-Zeiten der Konfi-Fahrten, sei es als Freizeit, Seminar oder Konfi-Camp (siehe den schönen Bericht  unter 11) oder auch Events wie der Konfi-Cup (--> 7). Auf Hochtour verliefen die vergangenen Monate auch im Blick auf neue Veröffentlichungen, sei es als Materialhefte (3) oder in Form von Praxisbüchern (4). Wenn man noch dazu nimmt, dass sich auch im Digitalen viel bewegt zum Beispiel mit dem Young-Clip-Award (6) und der kommenden KonApp (1), dann wird klar: In der Konfi-Arbeit ist viel los und wir möchten Ihnen helfen, dabei auf dem neuesten Stand zu bleiben.

In diesem Sinn wünschen wir Ihnen alles Gute und Gottes reichen Segen für die laufende Konfi-Zeit!
Herzliche Grüße
Achim Plagentz  achim.plagentz@rpi-ekkw-ekhn.de
Katja Simon  katja.simon@rpi-ekkw-ekhn.de

Inhalt
1. KonApp - Die Smartphone-App für die Konfi-Arbeit
2. Konfis und KV-Wahl in der EKKW
3. Neue Praxishefte zu Tod und Leben und zu Geboten
4. Lebensrelevant und gemeindenah - zwei neue Konfi-Kurse
5. Fachtag Teamarbeit und regionale Kooperation
6. Young-Clip-Award: Anschauen und Mitmachen
7. Konfi-Cup: Hasselroth gewinnt in EKKW
8. Konfessionslose (auch) in der Konfi-Arbeit?
9. Konfis aus Hessen auf KonfiCamp Wittenberg
10. Zukunftsfähige Konfi-Arbeit? Bilanz der bundesweiten Studie
11. Lernort Bibelhaus-Erlebnismuseum: #heilig - Wie Jugendliche Gott und die Welt sehen
12. Kommende Veranstaltungen des RPI zur Konfirmandenarbeit
13. Zu guter Letzt: …im Herbst mit Konfirmandengruppen mal ins Kino gehen! Zwingli – Der Reformator

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22. Humor und Absurdes

- Han´s Klaffl live - 40 Jahre Ferien - Ein Lehrer packt ein!
https://www.youtube.com/watch?v=0wSW5tKjvBA&feature=youtu.be


- Top 10 der Trauerhits 2016: deutschsprachiger Pop und internationale Evergreens dominieren
Obwohl jeder Verlust einzigartig ist, gibt es Lieder, die nahezu jeden berühren. So sind die ausdrucksstarken Klassiker wie My Way und Time to say Goodbye in den Top 10 der Trauerhits 2016 weit vorn. Wie im Vorjahr gehören aber auch deutschsprachige Pop-Balladen zu den meistgespielten Musikstücken auf Trauerfeiern. Besonders beliebt sind Songs, die das Vermissen eines geliebten Menschen thematisieren und so Trauernden aus der Seele sprechen.
Zu den Top Ten

 



rpi der EKKW und EKHN
IMPRESSUM

RELIGIONSPÄDAGOGISCHES INSTITUT
der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau
Rudolf-Bultmann-Straße 4
35039 Marburg

vertreten durch
Uwe Martini, Direktor

Fon: 06421-969-100
E-Mail: info@rpi-ekkw-ekhn.de

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