In einer Welt, die sich ständig weiterentwickelt und in der die Erinnerungen an vergangene Schrecken oft zu verblassen drohen, ist es wichtiger denn je, Formen der Gedenkarbeit zu finden, die auch für kommende Generationen relevant bleiben. Eine solche Form des Erinnerns stellt das Kunstprojekt der Stolpersteine dar, das von Gunter Demnig in den 1990er-Jahren initiiert wurde. Diese kleinen, im Boden verlegten Gedenksteine erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus, indem sie deren Namen und Schicksale wieder sichtbar machen. Um dieses Projekt noch zugänglicher und interaktiver zu gestalten, wurde die Stolpersteine-App entwickelt. Diese App ermöglicht es, sich intensiver mit den Geschichten hinter den Steinen auseinanderzusetzen und bietet eine digitale Erweiterung, die besonders in pädagogischen Settings wertvolle Dienste leisten kann. Doch wie kann dieses Kunstprojekt sinnvoll in die Arbeit integriert werden? Welche Chancen und Herausforderungen bieten sich dabei?