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EDITORIAL
Liebe Leser:innen, wir leben im Da-Zwischen: zwischen Ostern und Pfingsten, zwischen Pessach und Schawuot. Und dann am 50. Tag nach dem Pessach findet das „Wochenfest“ statt. In jüdisch-rabbinischer Tradition erinnert man sich an die Gabe der Tora. Erst hier am Sinai vollendet sich die physische Befreiung des Volkes Israel durch die Gabe der Weisung Gottes an Mose auch geistig und damit ganzheitlich. Die Tora ist Weisung zum Leben, gibt Orientierung zum religiösen und sozialen Miteinander. 50 Tage nach Ostern ist Pfingsten das Fest des Heiligen Geistes. Eine parallele Sicht: Hier wird die Vollendung von Tod und Auferstehung Jesu gefeiert, indem alle durch Gottes Geistkraft hineingenommen werden in ein neues, von Angst befreites, hoffnungsvolles Leben. Schawuot und Pfingsten sind zwei Gründungsfeste, in denen die Freiheit im Zentrum steht - gegründet auf Gerechtigkeit und Frieden. Gottes belebendes Wort in der Tora, exemplarisch in den 10 Geboten, und Gottes belebende Geistkraft. Ressourcen zur Orientierung, die wir dringend brauchen gegen Despoten, rechte Demagogen und Kriegstreiber.
Mehr dazu online am 14. Mai (siehe unten) und mehr zu den Festen auf der Homepage unter: https://www.juedisch-beziehungsweise-christlich.de/ Seien Sie herzlich gegrüßt. Andreas Goetze, Sandra Abel, Judith Noa


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INHALT
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Mittwoch, 14. Mai, 19.00 - 20.00 Uhr (online): Fest der Gabe der Tora und der Geistkraft Gottes – oder: Spirit, der bewegt
Ein jüdisch-christliches Gespräch mit Rabbiner Andrew Steiman, Henry und Emma Budge-Stiftung Frankfurt a.M., und Pfarrer Dr. Peter Noss, Zentrum Oekumene
Erlebe es mit: ein jüdisch-christliches Gespräch zu Schawuot bzw. Pfingsten! Schawuot feiert den lebensstiftenden Geist der Zehn Gebote, Pfingsten die Geistkraft Gottes, die Mutlose bewegt. Orientierung und Inspiration: Auf festem Grund stehen: Gestalten und mutig voranschreiten – wie kann das in bewegten Zeiten gelingen? Wir sind gefragt: Wes Geistes Kind bist Du? Auf wen gründest Du Dich, Mensch? Was gibt dir Kraft und Zuversicht? Jüdische und christliche Perspektiven kommen ins Gespräch, eröffnen neue Sichtweisen und laden zur Diskussion ein. Moderation: Dr. Andreas Goetze, Zentrum Oelumene
Zoom-Link: https://zentrum-oekumene-de.zoom.us/j/61720121172?pwd=wlfXIsvHLbkfGj0Cj8XA7MwjKSqDMr.1
Meeting-ID: 617 2012 1172 Kenncode: 879530 Schnelleinwahl mobil: +496938079883
Veranstalter: Zentrum Oekumene der EKHN und EKKW in Kooperation mit der Katholischen Erwachsenenbildung im Bistum Limburg (KEB Diözesanbildungswerk) und dem Religionspädagogisches Institut der EKKW und EKHN

Interreligiöses Lernen - Schriftauslegungen in Bibel und Koran: Mittwoch, 28. Mai, 14-18 Uhr
Fortbildung für IRU-ISU-Lehrkräfte, für sonstige Religions- und Ethiklehrkräfte und alle Interessierten
Bibel und Koran sind Fundamente des jüdisch-christlichen bzw. des islamischen Glaubens. Die Fortbildung bietet Gelegenheit für Lehrkräfte mit Islambezug und andere Interessierte, die Entwicklungsgeschichte der Bibel und die Textwerdung des Korans in den Blick zu nehmen und über die jeweiligen Schriftauslegungen ins Gespräch zu kommen. Wie verhalten sich Gotteswort und Menschenwort zueinander? Was macht die Texte inwiefern heilig? Wie blicken Christen und Muslime auf die jeweils eigenen und die anderen Texte? Und was bedeutet dies für einen differenzierten Umgang mit Texten im Unterricht? Exegetisches Arbeiten an Textpassahiergen aus beiden Perspektiven soll exemplarisch ausgeführt werden, um diesen Zugang auch als Möglichkeit für den Unterricht aufzuzeigen.
Veranstaltende: Sandra Abel, rpi Frankfurt, Dr. Insa Rohrschneider, Theologin/Pfarrerin EKKW, Dr. Konstantin Falahati, Hermann-Hesse-Schule Obertshausen
Veranstaltungsort: RPI Frankfurt, Rechneigrabenstr. 10, 60311 Frankfurt
Infos und Anmeldung hier

2. Juni, 19.30 Uhr - vor Ort und online: Christians and Muslims beyond victimisation - a case study from Lebanon
Vortrag und Diskussion in englischer Sprache - Lecture and discussion in English
Ort: Evangelische Akademie Frankfurt a.M., Römerberg 9, 60311 Frankfurt a.M. Wer online dabei sein möchte: ein zoom-Link wird noch auf die Akademie-Seite gesetzt.
If everyone sees themselves as victims, there will be no way to achieve reconciliation and take responsibility. The widespread victim narratives that have been practised for centuries only lead to the other always being seen as the enemy and the world being divided into ‘us and them’. The Near East School of Theology in Beirut, Lebanon, is a theological academic institution that is actively involved in interfaith dialogue between Christians and Muslims. Together with a delegation from Lebanon and ecumenical representatives from Germany we will discuss how it is possible to overcome the self-image of being a victim and to engage in dialogue.
(Wie lässt sich das Freund-Feind-Denken zwischen Christen und Muslimen im Nahen Osten überwinden? Zusammen mit einer Delegation aus dem Libanon und ökumenischen Vertreter*innen aus Deutschland suchen wir nach neuen Selbstbildern beider Religionen jenseits von Stereotypen, Vortrag und Diskussion in englischer Sprache).
Anmeldung erbeten bei der Evang. Akademie bis 28. Mai unter folgendem Link
Referierende und Gesprächspartner: Prof. Dr. Martin Accad, Professor of Islam and Christian-Muslim Relations at the Near East School of Theology in Beirut, Lebanon Pater Gaby Geagea, Maronitenmission Frankfurt Leitung/ Moderation: Dr. Andreas Goetze, Zentrum Oekumene der EKHN und der EKKW Dr. Annegreth Schilling, Evangelische Akademie Frankfurt Veranstalter: Evangelische Akademie Frankfurt a.M., Evangelische Mission in Solidarität (EMS), Stuttgart und das Zentrum Oekumene der EKHN und der EKKW

Dienstag, 17. Juni 2025, 9 - 16 Uhr: Die Bibel interreligiös ins Gespräch bringen
- ein gemeinsamer Studientag für Studierende, LiV und Lehrkräfte
Unsere Gesellschaft ist multikulturell und multireligiös geprägt. In der Schule wird diese Vielfalt in besonderer Weise sichtbar und stellt Lehrkräfte vor die Herausforderung, mit vielfältigen Perspektiven angemessen umzugehen und dabei sensibel in Bezug auf Stereotype zu agieren. Im Religionsunterricht bietet das interreligiöse Lesen von Texten der Bibel und des Korans ein großes Potential: Wie können Texte des aus christlicher Perspektive Ersten Testaments im Unterricht jüdisch-christlich sensibel erzählt werden? Wie können die Geschichten von Jesus und den jüdischen Menschen um ihn herum dargestellt werden, ohne antijüdische Stereotype zu bedienen? Wie können Erzählungen aus Bibel und Koran interreligiös gemeinsam gelesen werden, ohne die Unterschiede der Traditionen zu nivellieren? Nach dem inhaltlichen Impuls ‚Biblische Texte in christlichen Bildungsprozessen interreligiös thematisieren‘ durch die Religionspädagogin Ariane Dihle werden in Workshops konkrete Impulse zur Umsetzung in der schulischen Arbeit gegeben. Die Fortbildung ist für Lehramtsstudierende, LiV und Lehrkräfte mit den Fächern Religion und Ethik konzipiert und möchte den Austausch untereinander ermöglichen und fördern.
Informationen und Anmeldung hier

Dienstag, 17. Juni, 19.00 - 20.00 Uhr (online): „Libanon – Ringen um Freiheit und Glauben“
In der Reihe „Um 7 – Themen der Zeit für eine Stunde im Gespräch“
im Gespräch mit Prof. Dr. Assaad Elias Kattan, im Libanon geboren, Orthodoxer Theologe und Autor (schreibt wöchentlich eine Kolumne auf Arabisch in der libanesischen elektronischen Zeitung „Almodon”), Professor für orthodoxe Theologie am Centrum für religionsbezogene Studien der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Asaad Kattan ist mit seinem Heimatland Libanon eng verbunden, er kennt die Menschen und die Situation vor Ort gut. Er ist stark engagiert im christlich-islamischen Dialog und fragt nach Möglichkeiten der Verständigung und des Miteinanders in einer höchst angespannten Gesamtlage.
Der Libanon ist ein sehr vielfältiges Land, politisch, religiös, landschaftlich und geprägt durch seine Geschichte: Wir nehmen uns mit Prof. Assaad Zeit, das wunderschöne Land der Zedern wahrzunehmen, voller Schmerz und Schönheit. Und dabei werden wir nicht nur von der aktuellen Situation erfahren, sondern auch von den Christ:innen, die seit Jahrhunderten mit und unter dem Islam leben. Spannend sind ihre Wege, mit Muslim:innen so ins Gespräch zu kommen, dass sie die christlichen Überzeugungen besser nachvollziehen können. Wir fragen nach Perspektiven für das geschundene Land und auch danach, wie ein jüdisch-christlich-islamischer Dialog unter diesen traumatischen Bedingungen weitergehen könnte.
Moderation: Dr. Andreas Goetze, Zentrum Oekumene
Zoom-Link: https://zentrum-oekumene-de.zoom.us/j/64151667428?pwd=MeYyPSo4eI2bOa3fIGSdYdUYw6dIcW.1
Meeting-ID: 641 5166 7428 Kenncode: 808744 Schnelleinwahl mobil: +496950502596
Veranstalter: Zentrum Oekumene der EKHN und EKKW in Kooperation mit der Katholischen Erwachsenenbildung im Bistum Limburg (KEB Diözesanbildungswerk) und dem Religionspädagogisches Institut der EKKW und EKHN

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IMPRESSUM
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Der "Interreligiöse Newsletter" ist eine gemeinsame Publikation des PZ Hessen, des Zentrums Oekumene der EKHN und der EKKW und des Religionspädagogischen Institutes (RPI) der EKKW und der EKHN.
Verantwortlich im Sinne des Presserechts:
Sandra Abel Religionspädagogisches Institut der EKKW und der EKHN Rechneigrabenstr. 10 - 60311 Frankfurt Telefon: 069-92105-6691 sandra.abel@rpi-ekkw-ekhn.de www.rpi-ekkw-ekhn.de
Andreas Goetze Zentrum Oekumene der EKHN und der EKKW Praunheimer Landstraße 206 60488 Frankfurt am Main Tel. +49 (0)69 976518-69 goetze@zentrum-oekumene.de www.zentrum-oekumene.de
Judith Noa Pädagogisches Zentrum der Bistümer im Lande Hessen Wilhelm-Kempf-Haus 65207 Wiesbaden-Naurod 06127 77 - 286 judith.noa@pz-hessen.de www.pz-hessen.de
© by RPI der EKKW und der EKHN 2022
Der Abdruck und die Weiterverbreitung in elektronischen Datennetzen, auf Speichermedien und in Datenbanken ist nur mit Genehmigung der Herausgeber erlaubt.

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