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EDITORIAL
Liebe Leserinnen und Leser, wir leben in bewegten Zeiten, manchen graut vor der Zukunft. Es tut gut, sich zu erinnern an Gottes Begleitung in all dem, was uns umgibt. An seine Zusage, seine Welt und uns Menschen nicht aufzugeben. An Christus als unseren Grund zu vertrauen. An Gottes Geist als unsere Trotz-Kraft. Gnade beginnt damit, nicht aufgegeben zu werden und selbst nicht aufzugeben. "Unser Christsein wird heute nur in zweierlei bestehen: im Beten und im Tun des Gerechten", so Dietrich Bonhoeffer, der an anderer Stelle schreibt: "Es gibt Menschen, die es für unernst, Christen, die es für unfromm halten, auf eine bessere irdische Zukunft zu hoffen und sich auf sie vorzubereiten. Sie glauben an das Chaos, die Unordnung, die Katastrophe als den Sinn des gegenwärtigen Geschehens und entziehen sich in Resignation oder frommer Weltflucht der Verantwortung für das Weiterleben, für den neuen Aufbau, für die kommenden Geschlechter. Mag sein, daß der Jüngste Tag morgen anbricht, dann wollen wir gern die Arbeit für eine bessere Zukunft aus der Hand legen, vorher aber nicht". Wir wünschen Ihnen/ Dir den Frieden Gottes (es ist wieder Friedensdekade), not-wendende Umkehr (Buß- und Bettag) und Lichtblicke durch den Horizont (Ewigkeitssonntag). Mit herzlichen Grüßen von Sandra Abel, Andreas Goetze und Judith Noa
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INHALT
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Online-Reihe "Haltung zeigen"
Auf gesellschaftliche und politische Herausforderungen im Kontext Schule reagieren
Das Pädagogische Zentrum der Bistümer im Lande Hessen lädt zu dieser Online-Fortbildungsreihe ein:
Schule soll ein Ort gelebter Demokratie sein, an dem sich die Gesellschaft im Kleinen abbildet. Unsere Demokratie sieht sich aber mehr und mehr mit Anfeindungen konfrontiert und für das scheinbar Selbstverständliche muss immer wieder neu gestritten werden. Die Schule ist hier ein wichtiger Ort, an dem eine offene, vielfältige Gesellschaft ohne Diskriminierungen erlebbar werden kann und somit die Basis für mündige Bürger*innen von morgen geschaffen werden kann.
28.11.24: Die Bedeutung der Erinnerung für die Demokratie. Konkrete Beispiele zu Erinnerungslernen und Zeitzeugenarbeit 16.01.25: Identität durch Abgrenzung und Feindschaft? Narrative des rechten und des religiös motivierten Extremismus 02.04.25: Umgang mit antimuslimischem Rassismus in der Schule
27.05.25: Meinungsbildung und Identitätsbildung durch TikTok und andere Netzwerke
Anmeldung zur kostenlosen Veranstaltungsreihe: hier klicken
12./ 14. November: Tehellim – Psalm-Projekt – Konzert und interreligiöses Gespräch
Dienstag, 12. November, 19.30 Uhr: Konzert: „Singt dem Ewigen ein neues Lied“ - Psalm 96 Ort: Ignatz-Bubis-Gemeindezentrum Frankfurt in der Savignystraße 66 mit dem „Interreligiösen Chor Frankfurt“ (IRCF), Leitung: Bettina Strübel und Chasan Daniel Kempin Neben den jüdisch und christlich motivierten Vertonungen des Psalms – Werke von Samuel Adler, Shlomo Carlebach, Yishai Holender, Heinrich Schütz, Johann Pachelbel, Antonín Dvorák und Arvo Pärt – werden eine Chorimprovisation sowie eine muslimische Auftragskomposition zu Sure 55 zu Gehör gebracht. Näheres unter: https://ircf-frankfurt.de/
Donnerstag, 14. November, 19.30 Uhr (auch als Livestream mit zu verfolgen!) Interreligiöses Gespräch zum Psalm 96 und Sure 55 Ort: Evang. Akademie Frankfurt, Römerberg 9, 60311 Frankfurt Das 18. Tehillim-Projekt des Interreligiösen Chors Frankfurt hat sich den 96. Psalm ausgewählt: „Singt dem Ewigen ein neues Lied“! Psalm 96 wird in der jüdischen Tradition jeden Freitagabend vor der Schabbat-Begrüßungshymne (Lecha Dodi) gesungen. Im evangelischen Christentum spielt der Psalm am Sonntag „Kantate“ eine wichtige Rolle. Auch an Weihnachten wird er mit dem Fokus auf das „neue Lied“ gelesen oder gesungen. Die Aufforderung zum singenden Gotteslob gilt nicht nur Israel, sondern richtet sich an alle Völker der Erde, sogar Himmel und Meer, Feld und Bäume sollen sich beteiligen. Der Psalm 96 bietet viele spannende Ansatzpunkte für das trialogische Gespräch und wird ins Gespräch mit Sure 55 (Der Barmherzige) gebracht. Wie kann die Schöpfung in Zeiten des Klimawandels in das Loblied Gottes einstimmen? Wie kann aus der Utopie, dass die Völker gemeinsam Gott loben, Wirklichkeit werden? Wie schöpfen wir daraus Hoffnung für die Zukunft? Anmeldung und weitere Informationen unter: https://www.evangelische-akademie.de/kalender/tehillim-psalmen-im-gespraech/60424/
Mi., 20. November Konzert „Jazz goes Synagogue“ & Lyrics mit dem Berliner Jazz-Ensemble „Sound of Bet Haskala" in Büdingen
Das Berliner Jazz-Ensemble „Sound of Bet Haskala" spielt modern arrangierte liturgische Gesänge aus der Synagogalmusik sowie Psalm-Vertonungen jüdischer Komponisten. Mit Birgitta Flick (Tenorsax.), Albrecht Guendel-vom Hofe (piano, arr.), Marcel Kroemker (double bass) und der jüdischen Kantorin Aviv Weinberg (voc.), Rezitationen & Lyrics: Dr. Andreas Goetze
Das Projekt „Jazz goes Synagogue“ entstand in Berlin aus der Zusammenarbeit des Jazzmusikers Albrecht Gündel-vom Hofe mit der israelischen Sängerin und Kantorin Aviv Weinberg. Die Verwendung der Sprache des Jazz und die eigens geschriebenen Arrangements schaffen neue Hörerfahrungen für traditionelle und moderne liturgische Gesänge sowie zeitgenössische Psalm-Vertonungen und bewahren dabei ihren spirituellen Charakter. Der besondere Sound entsteht zudem durch die großartige Improvisationskunst und die herausragende musikalische Besetzung. Einen Live-Mitschnitt hören Sie unter: https://www.youtube.com/watch?v=Hb2-7ef7JGI
Ort: Evang. Marienkirche in Büdingen/ Hessen, Kirchgasse 15.
Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.
Bereits um 19.00 Uhr: Gottesdienst zum Buß- und Bettag „Die vergewaltigte Tora und der entheiligte Gott“ (Hesekiel 22,23-31) Ort: Evang. Marienkirche Büdingen, Kirchgasse 15 Predigt: Pfr. Dr. Andreas Goetze, Zentrum Oekumene der EKHN/ EKKW Musikalische Gestaltung: Berliner Jazz-Ensemble „Jazz goes synagoge“, Leitung: Albrecht Guendel-vom Hofe Wenn alle Netzwerke reißen, wenn keiner da ist, am Frieden mitzubauen, wenn überall Verrat und Hass spürbar ist und es keine Solidarität mehr gibt – was bleibt? Gottes radikale Ernüchterung: Gott suchte und fand niemanden. Werden wir uns finden lassen zu Umkehr und Neuanfang? Was können und wollen wir ver-antworten? Und wo kommt für uns die Kraft dazu her? Veranstalter: Evang. Mariengemeinde Büdingen, Dekanat Büdinger Land, Zentrum Oekumene der EKHN/ EKKW
Weitere interreligiöse Angebote
* Vom 3. bis 22. November in der Marienkirche in Büdingen: Die Ausstellung „#beziehungsweise –jüdisch und christlich: näher als du denkst“ mit attraktivem Begleitprogramm: Gesprächsabenden, Begegnungen, Konzert, Gottesdienste. Mehr zur Ausstellung unter: https://www.juedisch-beziehungsweise-christlich.de/ Schulklassen können jederzeit vor Ort die Ausstellung besuchen. Terminabsprache unter Elisabeth.Engler-Starck@ekhn.de
Hinweis auf eine der Begleit-Veranstaltungen in Büdingen in der Evang. Marienkirche, Kirchgasse 15: Donnerstag, 21. Nov., 19.00 Uhr: Interreligiöses, trialogisches Podium mit Petra Kunik (Jüdische Gemeinde Frankfurt), Dr. Dr. Peter Noss (Pfarrer der EKHN) und Jasmina Makarevitch (Bosniakisches Kulturzentrum Frankfurt) zum Thema: "Schöpfung bewahren". Die Natur zu achten und zu bewahren ist eine wichtige, wesentliche Botschaft vieler Religionen und erinnern mit ihren Traditionen an den verantwortungsvollen Umgang mit der Erde und ihren Resourcen. Vertreter*innen der drei abrahamischen Religionen kommen darüber ins Gespräch. mehr zu dem gesamten Programm unter:
https://kirchengemeinde-buedingen.ekhn.de/startseite.html
* Noch einige Plätze frei - auch ganz kurzfristig willkommen: Donnerstag, 14. November, 13 Uhr bis Freitag, 15. November, 13 Uhr Das Leben feiern! Feste und Feiertage in Islam und Christentum Impulse, Workshops u.a. für Schulprojekte und Spiritualität im Alltag, ein Abend mit Musik, Erfahrungsberichten, Geschichten mit Dr. Silvia Horsch-Al Saad, Lehrerin für islamischen Religionsunterricht, Engagement bei al-sakina.de und nafisa.de, Prof. Dr. Corinna Dahlgrün, Seniorprofessorin Praktische Theologie,Universität Jena Meryem Tinc, Islamwissenschaftlerin, Beratungsstelle Hessen VPN gGmbH dem Musikensemble „dusti“ u.a. Mehr dazu inkl. Anmeldemöglichkeit: https://akademie-hofgeismar.de/veranstaltung/feste-und-feiertage-in-islam-und-christentum/
5. Dezember, 19.00 Uhr Nahostkonflikt und deutsche Debatten mit Meron Mendel (online)
Der Nahostkonflikt ist komplex und hoch politisch. Deutsche Debatten über den Konflikt sind häufig stark emotional aufgeladen und polarisierend. Doch vor dem Hintergrund des erstarkenden Rechtsrucks in Deutschland, einem weit verbreiteten Alltags-Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus und zunehmenden tätlichen Übergriffen ist die Auseinandersetzung mit dem Nahostkonflikt wichtiger denn je. Gespräch mit dem Publizisten, Pädagogen und Historiker Prof. Dr. Meron Mendel. 2023 schrieb er das Bestseller-Buch „Über Israel reden. Eine deutsche Debatte“. Basierend auf seinem Buch wollen wir uns damit auseinandersetzen, warum wir uns in Deutschland so viel und so oft mit Israel beschäftigen. Wir fragen uns, wieso der Nahostkonflikt hier eine so große Bedeutung hat und was er eigentlich mit uns zu tun hat. Veranstalter: Evangelische Akademie Hofgeismar, Evangelisches Forum Kassel, Zentrum Oekumene der EKHN/ EKKW, Deutsch-Israelische Gesellschaft AG Kassel, Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Kassel
Informationen im Flyer hier
Anmeldung erbeten über: akademiehofgeismar@ekkw.de Einen Tag vor der Veranstaltung erhalten Sie eine E-Mail mit dem Online-Zugang zugeschickt.
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IMPRESSUM
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Der "Interreligiöse Newsletter" ist eine gemeinsame Publikation des PZ Hessen, des Zentrums Oekumene der EKHN und der EKKW und des Religionspädagogischen Institutes (RPI) der EKKW und der EKHN.
Verantwortlich im Sinne des Presserechts:
Sandra Abel Religionspädagogisches Institut der EKKW und der EKHN Rechneigrabenstr. 10 - 60311 Frankfurt Telefon: 069-92105-6691 sandra.abel@rpi-ekkw-ekhn.de www.rpi-ekkw-ekhn.de
Andreas Goetze Zentrum Oekumene der EKHN und der EKKW Praunheimer Landstraße 206 60488 Frankfurt am Main Tel. +49 (0)69 976518-69 goetze@zentrum-oekumene.de www.zentrum-oekumene.de
Judith Noa Pädagogisches Zentrum der Bistümer im Lande Hessen Wilhelm-Kempf-Haus 65207 Wiesbaden-Naurod 06127 77 - 286 judith.noa@pz-hessen.de www.pz-hessen.de
© by RPI der EKKW und der EKHN 2022
Der Abdruck und die Weiterverbreitung in elektronischen Datennetzen, auf Speichermedien und in Datenbanken ist nur mit Genehmigung der Herausgeber erlaubt.
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