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EDITORIAL
Liebe Leser*innen, nach der Sommerpause grüßen wir Sie sehr herzlich und hoffen, Sie hatten einige angenehme, erholsame Tage und Wochen, auf die Sie gerne zurückblicken. Natur erleben, die Berge, das Meer, die Sonne – so kann die Seele aufleben. Diese uns anvertraute Schöpfung zu erhalten und uns an ihr zu freuen ist das Anliegen des „Ökumenischen Tages der Schöpfung“, der seit 2010 von der „Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland“ (ACK) jährlich am ersten Freitag im September an vielen Orten begangen wird. Im Mittelpunkt stehen das Lob des Schöpfers, die eigene Umkehr angesichts der Zerstörung der Schöpfung und konkrete Schritte zu ihrem Schutz. Die Idee, diesen Tag zu feiern, stammt aus der Orthodoxen Kirche und wird heute auch vielfach interreligiös begangen – denn auch aus jüdischer und islamischer Sicht ist die Schöpfung nicht unser Besitz, sondern von Gott anvertraut, sie zu bewahren und zu bebauen, nicht aber auszubeuten. Unsere Würde zeigt sich darin, dass wir Ebenbilder Gottes bzw. „Statthalter Gottes“ sind, beauftragt zur achtsamen Nachfolge.
Jeder Neuanfang braucht wieder Kraft, Mut und Segen vor allem für die, die andere auf dem Weg begleiten: So wünschen wir Ihnen allen viel Segenskraft und einen guten Start in das neue Schuljahr und freuen uns, Sie bei der einen oder anderen Veranstaltung zu sehen. Mit herzlichen Grüßen von Sandra Abel, Andreas Goetze und Judith Noa
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INHALT
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Mittwoch, 11. September, 19-20.00 Uhr (online)
„Rettet Eure interreligiösen Ressourcen!“ - Narrative religiöser Vielfalt aus dem Nahen Osten und Nordafrika
In der Reihe „Um 7 – Religionen im Gespräch“ – Impulse und Gespräch für eine Stunde: mit Dr. Frank van der Velden, der als Theologe fast zwanzig Jahre in Ägypten und Syrien gelebt hat.
Link: https://zentrum-oekumene-de.zoom.us/j/68226160066?pwd=Z8x3YeVSqJPjFBdq1ZtLG3n5QFbMDe.1 Meeting-ID: 682 2616 0066 Kenncode: 889758 Schnelleinwahl mobil: +496950500951
Terror und Krieg bestimmen seit einem Jahr die politische Situation in Israel und im Gaza-Streifen. In der medialen Darstellung scheinen die Religionen dabei eher ein Teil des Problems als ein Teil der Lösung zu sein. Umso wichtiger scheint es, die friedensstiftende Kraft der Religionen zu erinnern, die gerade in den Ländern des Nahen Ostens und Nordafrikas über lange Zeit das nachbarschaftliche Zusammenleben gestärkt und dafür auch religiöse Gründe angeführt hat. Auch unsere eigene Migrationsgesellschaft kann daraus positive Bilder religiöser und kultureller Vielfalt z.B. für das Zusammenleben in der Schule ableiten. Frank van der Velden stellt konfliktverstärkende und versöhnungsoffene Narrative vor und sichtet sie kritisch. Wie lassen sich diese „guten Geschichten“ im Bildungsbereich anwendbar machen, um gegen Antisemitismus und Islamhass vorzubeugen?
Moderation: Dr. Andreas Goetze, Referent für den interreligiösen Dialog im Zentrum Ökumene der EKHN/ EKKW in Frankfurt a. M (Schwerpunkt Islam)
Veranstalter: Zentrum Ökumene der EKHN und EKKW in Kooperation mit der Katholischen Erwachsenenbildung im Bistum Limburg (KEB Diözesanbildungswerk) und dem Religionspädagogisches Institut der EKKW und EKHN
Politik, Religion, Identität - Interreligiöse Kompetenz in der Schulgemeinschaft
Interreligiöser Kongress am Samstag, 14.9.2024, Haus am Dom Frankfurt
Religion und Politik sind getrennt – diese Maxime wurde infolge der Französischen Revolution als „Laizismus“ zum Grundgesetz mancher Staaten und gilt auch hierzulande als Ideal, obwohl im deutschen Grundgesetz die Kooperation von Staat und Religion nahegelegt wird. Weltweite Konflikte vor allem im Nahen Osten lassen spätestens seit vergangenem Herbst ein ganz anderes Modell, nämlich die Verschmelzung von Religion und Politik, in unsere Klassenzimmer eindringen. Viele Lehrkräfte sind ratlos, wenn ihnen hier plötzlich Nationalflaggen begegnen oder irritierende Videos in der Klassen-WhatsApp-Gruppe kursieren. Anlass genug, um grundsätzliche Fragen einmal religionspädagogisch zu kontextualisieren: Was sind legitime und was illegitime Verbindungen von Politik und Religion? Wie wird das Verhältnis der beiden in den drei bedeutenden monotheistischen Weltreligionen gefasst? Eng damit hängt die Frage nach Identität zusammen – religiöse, ethnische und nationale Identität. Wie bildet sie sich? Muss Identität Abweichendes verleugnen und Anderes bekämpfen? Wie entwickelt sich eine persönliche Identität, die pluralitätsfähig ist und das Andere nicht ablehnen, ausgrenzen oder gar bekämpfen muss? Diesen Fragen widmet sich der Kongress in drei Hauptvorträgen mit abschließendem Podium aus den Perspektiven der verschiedenen Religionen am Vormittag und in vertiefenden praxisorientierten Workshops am Nachmittag. Sie sind herzlich eingeladen!
Anmeldung: hausamdom@bistumlimburg.de
Online im Trialog
Jüdisch, christlich und muslimische Perspektiven in 10 Online-Modulen für die Unterrichtspraxis
Judentum, Christentum und Islam gehören zu den monotheistischen Weltreligionen. Sie greifen auf gemeinsame Traditionen zurück und stehen in einem engen theologischen Zusammenhang.
In unserer Veranstaltungsreihe „Online im Trialog“ greifen wir grundlegende Themen des Unterrichts auf und beleuchten diese aus jüdischer, christlicher und islamischer Perspektive. Vertreter*innen der jeweiligen Religionen kommen miteinander über Gemeinsamkeiten und Unterschiede ihres Glaubens ins Gespräch.
Darüber hinaus eröffnen praktische Impulse Möglichkeiten für die Bearbeitung im Unterricht.
Die beliebte Reihe startet wieder im September! Anmeldung und weitere Informationen: Hier klicken!
Vorschau - Hinweise auf Kommendes
* Mittwoch, 30. Oktober, 10.00-17.00 Uhr: „Tag des Dialogs“ Thema: „Wie real ist virtuell? Mensch-Sein in und mit den digitalen Welten“ Leben zwischen Gemeinde, Schule in digitalen Räumen – im Dialog mit islamischen und christlichen Ansätzen Ort: Evang. Studierendengemeinde (ESG) auf dem Campus Westend der Goethe-Uni Frankfurt Impulse, Workshops zur Frage von Bildung und Digitalität und zu Fragen der Radikalisierung im Netz, Podiumsgespräche und Zeit zum Austausch
u. a. mit Dr. Alfred John (Chefarzt für Psychiatrie und Psychotherapie des Fachkrankenhauses der Evang. Stiftung Neinstedt), Prof. Dr. Bekim Agai (Professur für Kultur und Gesellschaft des Islam in Geschichte und Gegenwart, Direktor der Akademie für Islam in Wissenschaft und Gesellschaft, AIWG), Prof. Dr. Armina Omerika (Professur für Ideengeschichte des Islam, Goethe-Universität Frankfurt), Prof. Dr. Viera Pirker (Professur für Religionspädagogik und Mediendidaktik an der Goethe-Universität Frankfurt), Prof. Dr. Naime Çakir-Mattner (Professur für Islamische Theologie mit dem Schwerpunkt muslimische Lebensgestaltung, Liebig-Universität Gießen) zusammen mit den Einladenden Prof. Dr. Beate Hofmann, Bischöfin der EKKW, und Dr. Dr. h.c. Volker Jung, Kirchenpräsident der EKHN Anmeldung ab sofort möglich unter: https://kurzlinks.de/Dialogtag24
* Vom 3. bis 22. November in der Marienkirche in Büdingen: Die Ausstellung „#beziehungsweise –jüdisch und christlich: näher als du denkst“ mit attraktivem Begleitprogramm: Gesprächsabenden, Begegnungen, Konzert, Gottesdienste. Mehr zur Ausstellung unter: https://www.juedisch-beziehungsweise-christlich.de/ Schulklassen können jederzeit vor Ort die Ausstellung besuchen. Terminabsprache unter Elisabeth.Engler-Starck@ekhn.de
* Donnerstag, 14. November, 13 Uhr bis Freitag, 15. November, 13 Uhr Das Leben feiern! Feste und Feiertage in Islam und Christentum Impulse, Workshops u.a. für Schulprojekte und Spiritualität im Alltag, ein Abend mit Musik, Erfahrungsberichten, Geschichten mit Dr. Silvia Horsch-Al Saad, Lehrerin für islamischen Religionsunterricht, Engagement bei al-sakina.de und nafisa.de, Prof. Dr. Corinna Dahlgrün, Seniorprofessorin Praktische Theologie,Universität Jena Meryem Tinc, Islamwissenschaftlerin, Beratungsstelle Hessen VPN gGmbH dem Musikensemble „dusti“ u.a. Mehr dazu inkl. Anmeldemöglichkeit: https://akademie-hofgeismar.de/veranstaltung/feste-und-feiertage-in-islam-und-christentum/
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IMPRESSUM
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Der "Interreligiöse Newsletter" ist eine gemeinsame Publikation des PZ Hessen, des Zentrums Oekumene der EKHN und der EKKW und des Religionspädagogischen Institutes (RPI) der EKKW und der EKHN.
Verantwortlich im Sinne des Presserechts:
Sandra Abel Religionspädagogisches Institut der EKKW und der EKHN Rechneigrabenstr. 10 - 60311 Frankfurt Telefon: 069-92105-6691 sandra.abel@rpi-ekkw-ekhn.de www.rpi-ekkw-ekhn.de
Andreas Goetze Zentrum Oekumene der EKHN und der EKKW Praunheimer Landstraße 206 60488 Frankfurt am Main Tel. +49 (0)69 976518-69 goetze@zentrum-oekumene.de www.zentrum-oekumene.de
Judith Noa Pädagogisches Zentrum der Bistümer im Lande Hessen Wilhelm-Kempf-Haus 65207 Wiesbaden-Naurod 06127 77 - 286 judith.noa@pz-hessen.de www.pz-hessen.de
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