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Interreligiöser Newsletter
Ausgabe 18 / Februar 2024
EDITORIAL

Liebe Leserinnen und Leser,
in Zeiten von Kriegen, die uns so nahekommen, gibt es den sehnlichen Wunsch: Das Leben möge geheiligt werden, bewahrt, geschützt. Wie kann das heute gelingen? Schon im 3. Buch Mose, in der Mitte der Tora, steht die Lebensordnung des Volkes Israel: „Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig, der Ewige, euer Gott“. Dieser Bund ist die Grundlage für alles: Gott ist heilig, barmherzig, gerecht und treu. Und dann wird es ausgeführt, was das konkret für uns bedeutet. Beuge nicht das Recht des Armen, schaffe vielmehr ein Recht, das vom Erbarmen getragen wird. Es geht um Nächstenliebe, den Schutz der Schwachen, um Solidarität. Und um die Entdeckung: Heiligkeit hat nichts mit Rückzug, Sich-Absondern zu tun. Es geht um Verwundungen und um Wege, wie wir sie heilen können. Die Passionszeit mag uns daran erinnern, dass sich Gott ganz einlässt auf seine Welt und seine Menschen. Sich selbst verwunden lässt. Mitten im Leiden sind wir nicht allein. Trost in trostloser Zeit, Anker der Hoffnung. Gerade jetzt.

Wir grüßen Sie und Dich herzlich
Judith Noa
Andreas Goetze



INHALT


Herzlich Willkommen, Sandra Abel!

Neue Studienleiterin des rpi Frankfurt

Als neue Studienleiterin des rpi Frankfurt mit dem Schwerpunkt Interreligiöses Lernen freue ich mich auf die Mitarbeit an diesem Newsletter.

Ich habe viele Jahre in der Grundschule unterrichtet und erlebt, dass Gemeinschaft gelingt, wenn Verschiedenheit als Bereicherung verstanden wird und Menschen sich mit Verständnis, Wertschätzung und Respekt begegnen. Solch eine Haltung in einem lebendigen, pluralitätsorientierten (Religions-)Unterricht zu fördern, ist immens wichtig für die Entwicklung der Schüler*innen und die Schulgemeinschaft - aber auch im Blick auf unsere Gesellschaft, auf Menschenrechtsbildung und Demokratiefähigkeit.

Mir selbst gab der Newsletter bislang wertvolle Anregungen und Impulse, meine persönlichen Interessen im interreligiösen Bereich weiterzuentwickeln und somit auch für die Gestaltung meines Unterrichts. Wie schön, dass ich nun daran mitarbeiten kann.

Es grüßt Sie herzlich, Sandra Abel 



Mo., 26. Febr. - aus aktuellem Anlass: "Leben in Bethlehem heute" (online)

ein Online-Gesprächsabend mit einer Christin aus Bethlehem (in deutscher Sprache)

Leben in Bethlehem – ein Online-Gesprächsabend in deutscher Sprache mit der Christin Faten Mukarker. Sie ist griechisch-orthodoxe Christin aus Bet Jala, einem unmittelbaren Nachbarort von Bethlehem. Sie gehört zur deutschsprachigen lutherischen Gemeinde im Heiligen Land mit Sitz in der Erlöserkirche in Jerusalem und arbeitet in ihrer Heimat als Fremdenführerin. Frau Mukarker ist fließend deutschsprachig.
Im Gespräch mit Oberkirchenrat Wolfgang Schmidt gibt sie hochinteressante Einblicke in den Lebensalltag der Menschen in dem Land, das dieses Jahr im Mittelpunkt des Weltgebetstags der Frauen steht.

Anmeldung für den Link: hier
Montag, 26. Februar, 18:30 – 20 Uhr
Veranstalter: Evangelische Landeskirche Baden



6. März: "Um 6 - im Gespräch" - aktuell zum Libanon (online)

Libanon nach dem 7. Oktober – zur Situation in einem Land voller Schmerz und Schönheit

Mittwoch, 06. März, 18.00- 19.15 Uhr (online)
„Um 6 – im Gespräch“: Libanon nach dem 7. Oktober – zur Situation in einem Land voller Schmerz und Schönheit

mit Renate Ellmenreich, Pfarrerin i.R., zur Zeit Pfarrerin der Deutschen Evangelische Gemeinde Beirut

Zoom: https://zentrum-oekumene-de.zoom.us/j/61722305861?pwd=Rm5PcXYxeFZzV1h2V1loTGFtczZZdz09

Meeting-ID: 617 2230 5861
Kenncode: 569221
Schnelleinwahl mobil: +496938079884

Der Libanon ist ein sehr vielfältiges Land - politisch, religiös, landschaftlich und geprägt durch eine bewegte Geschichte. Die Terrorattacke der HAMAS im Süden Israels hat auch Auswirkungen auf das kleine Land im Norden des Staates Israel. Die Hisbollah ist dort eine Macht. Die politischen wie wirtschaftlichen Verhältnisse sind katastrophal. Die Not des Alltags mit Händen zu greifen. Wie leben Menschen unter diesen Bedingungen? Welche Perspektiven gibt es für eine bessere Zukunft? Wie kann die Evang. Gemeinde vor Ort die Menschen und insbesondere die christliche Minderheit unterstützen?

Moderation: Dr. Andreas Goetze, Zentrum Oekumene der EKHN/ EKKW

Zielgruppe: Lehrkräfte, Gemeindepädagog*innen, Pfarrer*innen, Pastoralreferent*innen, Diakon*innen, Haupt- und Ehrenamtliche in der Jugend- und Sozialarbeit und alle an Fragen zum Nahen Osten und an interreligiösen Themen und Gesprächsformaten Interessierte

Veranstalter: Zentrum Ökumene der EKHN und EKKW in Kooperation mit der Katholischen Erwachsenenbildung im Bistum Limburg (KEB Diözesanbildungswerk) und dem Religionspädagogisches Institut der EKKW und EKHN
Es laden ein Andreas Goetze, Referent interreligiöser Dialog, Schwerpunkt Islam im Zentrum Ökumene; Anke Kaloudis, Direktorin, Religionspädagogisches Institut der EKKW und EKHN, Marburg; Peter Noss, Referent interreligiöser Dialog, Schwerpunkt Judentum im Zentrum Ökumene; Frank van der Velden, Erwachsenenbildung im Bistum Limburg



19. März, 19 Uhr: Jüdisches Leben in Deutschland heute

eine Podiumsdiskussion gewährt Einblicke in den jüdischen Alltag

Ein Podiumsgespräch mit jüdischen Gesprächstpartner*innen mit Einblicken in den jüdischen Alltag, mit Raum für Fragen aus dem Publikum
Musik von Felix Mendelssohn, Fanny Hensel, György Ligeti, Ruth Schonthal und anderen

Ort: Geistliches Zentrum der Johanniter Nieder-Weisel, Johanniterstraße 7, 35510 Butzbach

Eine Anmeldung ist nicht verpflichtend, erleichtert aber die Planung. Anmeldung unter: www.wetteraukreis.de/juedisches-leben-in-deutschland



IMPRESSUM

Impressum

Der "Interreligiöse Newsletter" ist eine gemeinsame Publikation des PZ Hessen, des Zentrums Oekumene der EKHN und der EKKW und des Religionspädagogischen Institutes (RPI) der EKKW und der EKHN.

Verantwortlich im Sinne des Presserechts:

Anke Kaloudis
Religionspädagogisches Institut der EKKW und der EKHN
Regionalstelle Frankfurt
Rechneigrabenstraße 10
60311 Frankfurt am Main
069 92107-299
anke.kaloudis@rpi-ekkw-ekhn.de
www.rpi-ekkw-ekhn.de

Detlev Knoche
Zentrum Oekumene der EKHN und der EKKW
Praunheimer Landstraße 206
60488 Frankfurt am Main
069 976518-13
knoche@zentrum-oekumene.de 
www.zentrum-oekumene.de

Judith Noa
Pädagogisches Zentrum der Bistümer im Lande Hessen
Wilhelm-Kempf-Haus
65207 Wiesbaden-Naurod
06127 77 - 286
judith.noa@pz-hessen.de  
www.pz-hessen.de 


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